Dass man mit mehr als 170.000 Besuchern am Karlsplatz "die nächste Schallmauer durchbrochen" habe, "ist großartig, besonders in Hinblick auf den anstehenden Bau", so Museumschef Matti Bunzl in einer Aussendung. Als größter Publikumsmagnet entpuppte sich 2018 "Otto Wagner": Die Schau lockte über 96.000 Besucher ins Haupthaus, das nach der umfassenden Sanierung und Neugestaltung zukünftig 3.000 statt bisher 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche haben soll. Die Schau mit dem stilprägenden Architekten im Mittelpunkt hatte damit mehr Besucher als die Ausstellung "Sex in Wien", die 2016/17 auf über 77.000 Besucher kam.

"Diese hohen Besucherzahlen beweisen aber auch einmal mehr die Notwendigkeit des Zu- und Umbaus des Haerdtl-Hauses. Es braucht ein zeitgemäßes, großzügiges Museum, um künftig auch erstmals wesentliche Bestände ausstellen zu können, denn derzeit zeigt das Museum nur einen kleinen Teil seiner reichen Sammlung", so die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ).

Generell waren 2016 bis 2018 die drei besucherstärksten Jahre des Museums. Als Zugpferd unter den zahlreichen weiteren Standorten erwies sich etwa die vor wenigen Jahren neu gestaltete Virgilkapelle unter dem Stephansplatz und auch das neue Beethoven Museum erfreue sich "enormen Zuspruchs". Über 17.000 Besucher verzeichnete auch das MUSA, das ab der Schließung des Haupthauses als Hauptquartier für das Stadtmuseum fungieren wird. Der Abschied vom alten Oswald Haerdtl-Bau wird von 19. Jänner bis 3. Februar unter dem Titel "Sperrstunde" und bei freiem Eintritt gefeiert.

(S E R V I C E - )