Der Bio-Bauernmarkt gleich im Eingangsbereich zog viele an, ob Honig, belegte Brote, ein guter Tropfen oder ein auf dem Rad selbst erstrampelter Smoothie - der Mixer wird am Gepäckträger durch das Treten am Rad gespeist - alles bio und aus der Region. Auch Freiwillige-Feuerwehr-Gruppen holten sich hier eine Stärkung. Sie warteten auf die Emergency Error Challenge, die sie mit einer Notfallsituation aus der Zukunft konfrontierte. Sechs Teams waren am Start.

Es galt, in der großen Rutschenhalle startend, einen Brand unter dem Dach zu löschen. Parallel war der "Rettungsweg" über eine der Postrutschen im Computerspiel "Levers and Buttons", das den Prix Ars Electronica in der Jugendkategorie u19 gewann, freizuspielen. Zudem musste noch eine ohnmächtige Person gefunden werden, die wusste, welche Rutsche unten offen ist - viel Action, Kooperation, Muskelkraft und Können im digitalen Bereich waren gefragt. Die Zuschauer fieberten gespannt mit.

Ebenso neugierig warteten die Besucher auf die Vorführungen im Open Futurelab der Forschungseinrichtung des Ars Electronica Centers. Hier gingen unter dem Titel "Swarm Arena" Drohnen in die Luft. Gleich anschließend in der großen, frei zugänglichen Ebene im ersten Obergeschoß ist das Areal des Jugendfestivals Create Your World mit etlichen Stationen zum Ausprobieren und Mitmachen. Die Ausstellung zum StartsPrize der EU-Kommission mit eher wissenschaftlichen Arbeiten, die Schau der Kunstuni Linz, etliche andere Projekte und der Food Corner - dazwischen immer wieder das leuchtend rote "Error" auf den schwarzen T-Shirts der Helfer, Infotrainer und Tourguides - komplettieren das Geschehen.

Aber auch getagt wurde am Samstag: Im großen Konferenzraum fand seit dem Vormittag die ZusammenHelfenKonferenz statt. Sie soll den Freiwilligen im Bereich Flucht und Integration Hilfestellung für ihre Arbeit bieten. In diesem Rahmen wurde auch das Projekt Social Furniture der Ars Electronica mit dem Unabhängigen LandesFreiwilligenzentrum vorgestellt, in dem Asylwerber Tische, Sessel und Bänke herstellten, auf denen sich derzeit Festivalbesucher ausruhen und die danach an SOS Mitmensch gehen, die immer wissen, wer Möbel braucht.

Für Momente der Ruhe empfahl sich am Samstag der Weg aufs Dach oder in den Bunker - belohnt mit einem wunderbaren Ausblick über Linz oder nachdenklich machenden, aber auch poetischen Installationen im Dunkel des Kellers, das übergeht in das Licht der Gallery Spaces mit den digitalen Kunstwerken.