Die Finanzprokuratur wurde gebeten die Causa zu überprüfen. Das Gutachten muss nun abgewartet werden und soll zu einer Entscheidung verhelfen, bestätigte man aus dem Büro des Kulturlandesrats Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Dienstag gegenüber der APA. Das Land bemüht sich deshalb darum, weil es die Stiftung Güssing zur Hälfte finanziell unterstützt.

Von der Existenz des etwa 60 bis 100 Millionen Euro teuren Werks habe man laut "Kurier"-Bericht vom Dienstag in der Stiftung und beim Land Burgenland als Aufsichtsratsorgan erst 2015 erfahren. Mehreren Zeugnissen zufolge soll das Bild auf Burg Güssing gehangen sein. 1912 soll es bei einer Ausstellung im ungarischen Szombathely zu sehen gewesen sein. Dort soll das Bild während der ungarischen Räterepublik 1919 konfisziert und nach Budapest gebracht worden sein.

Dass das Gemälde je auf die Burg zurückkehren wird, hält man laut der Tageszeitung für unwahrscheinlich. Ein Rechtsanspruch auf das Werk könnte der Stiftung allerdings finanziell abgegolten werden. Das Gutachten dürfte bis Jahresende vorliegen.