Es ist der erste Streik seit 15 Jahren, doch die Unterhaltungsindustrie von heute hat mit der von damals nur noch wenig gemein. Rund 11.500 Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren der Gewerkschaft Writers Guild of America (WGA) haben angekündigt, ihre Arbeit niederzulegen. Der gewerkschaftliche Streik unter den Erfindern von Geschichten, Serien, Shows und Gags in TV-Talkshows hat Tradition. 1988 legten die Schreibenden in Hollywood sogar für ganze fünf Monate ihre Arbeit nieder. 2007/2008 ließen die gewerkschaftlich organisierten Autoren für 100 Tage die Arbeitslaptops geschlossen. Der dadurch entstandene Schaden wurde mit mehr als zwei Milliarden US-Dollar beziffert. Kein Sümmchen. Mit schwerwiegenden Folgen - auch fürs Publikum.