Seit sieben Jahren bewegt das Festival ImPulsTanz in Wien das Publikum: Mit den „Public Moves“ wurde eine erfolgreiche Reihe geschaffen, um Tanz für alle zu ermöglichen. Und längst sind alle Hemmschwellen abgebaut: „In Wien wird das sehr gut angenommen, die Kurse sind oft ausgebucht“, erzählt Alexandra Glatz.
Nun geht man erstmals auch in die Bundesländer, den Auftakt macht man ab 30. Mai in Kooperation mit dem Klagenfurt Festival im Landhaushof. Von African Dances über Stepptanz bis zu Yoga und zeitgenössischem Tanz werden 22 Gratis-Tanzklassen angeboten, gemeinsam mit Dozentinnen und Dozenten können Tanzbegeisterte jeden Alters täglich bis 9. Juni die unterschiedlichen Tanzstile erkunden. „Vorkenntnisse sind dabei keine nötig. Die Klassen sind so konzipiert, dass jeder mitmachen kann“, sagt Fio Losin, die gemeinsam mit Anna Hein und Rio Rutzinger die Public Moves kuratiert hat.
Eröffnet wird morgen mit Sadé und Kristina Alleyne (“Alleyne Dance“), die in ihrer Klasse afrikanische Stile mit zeitgenössischen Tanzbewegungen verschmelzen (17 Uhr). Im zweiten Teil wird der Kärntner Tänzer und Choreograf Valentin Alfery improvisatorische Elemente der Street- und Clubdance-Szene der letzten vier Jahrzehnte zusammenwürfeln, die Teilnehmenden gestalten gemeinsam mit ihm kurze Tanzsequenzen. Weiter geht es dann unter anderem am Freitag mit zeitgenössischem Tanz mit Anna Hein und traditionellen und modernen Tänzen aus dem Süden Afrikas mit Futurelove Sibanda. Und die Klasse von Leonie Humitsch („Every.Body.Pleasure“) wird auch in österreichischer Gebärdensprache abgehalten.
Und wie bekommt man die Menschen auf die Bühne, die im öffentlichen Raum steht? „Wir hoffen natürlich, dass viele Interessierte sich einfach trauen. Aber man kann natürlich auch einfach vorbeikommen und zuschauen und, wenn die Klasse nicht voll ist, auch dann noch dazustoßen“, sagt Losin: „Im Wiener Museumsquartier tanzen die Menschen auch neben der Bühne mit.“