Die Ostschweizerin Cordula Bürgi verliebte sich vor ein paar Jahren in das Gesäuse und mietete mit dem Komponisten Beat Furrer, der übrigens gerade mit seiner Oper „Violetter Schnee“ in Berlin einen großen Erfolg feierte, eine Wohnung in Gstatterboden. Die passionierte Chorexpertin machte den Wohn- gleich auch zu ihrem Arbeitsplatz und gründete 2016 Cantando Admont. Das exquisite Ensemble für Alte und Neue Musik lädt seither zu vokalen Finessen, im Vorjahr zu hören etwa bei den Salzburger Festspielen in der Furrer-Personale (Oper "Begehren") oder bei den Bayreuther Festspielen, wo man Klaus Langs Oper „der verschwundene hochzeiter“ mit aus der Taufe hob.

Bürgi und ihre bunte Truppe von steirischen und internationalen Profis haben ihre „Werkstatt“ mittlerweile nach Graz verlegt und geben nun ein stimmkräftiges Lebenszeichen von sich. Nämlich mit einen fünfteiligen Zyklus von gratis zugängigen Gesprächskonzerten im Bruseum des Universalmuseums Joanneum. Zum Auftakt sind heute um 20 Uhr persönlich und mit ausgewählten Werken Elisabeth Harnik (48) und Klaus Lang (47) zu Gast, Madrigale aus der Renaissance von Luca Marenzio ergänzen das delikate Programm.

Konzert am 18. Jänner um 20 Uhr im Bruseum:
Sopran: Akiko Ito
Mezzo/Alt: Helena Sorokina
Tenor: Bernd Lambauer
Bass: Ulfried Staber
Bass: Gerd Kenda
Renaissanceflöte: Hemma Geitzenauer
Komposition: Elisabeth Harnik und Klaus Lang
Musikalische Leitung: Cordula Bürgi

(Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen!
Im Anschluss an das Konzert findet ein Gespräch zwischen Komponistin und Komponist, Interpretinnen und Interpreten sowie Besucherinnen und Besuchern statt.)

www.museum-joanneum.at