Dalida. Um die 150 Millionen Tonträger soll die Sängerin Dalida weltweit verkauft haben. Die 1933 im ägyptischen Kairo geborene, französische Künstlerin italienischer Abstammung machte mit Musikstücken wie "Ciao, ciao bambina", "Am Tag, als der Regen kam", "Besame Mucho" oder "Gigi L'Amoroso" auf sich aufmerksam. In dieser Filmbiografie rekapituliert die französische Regisseurin Lisa Azuelos ("Ein Augenblick Liebe") das ereignisreiche Leben dieser besonderen, als erste Sängerin überhaupt mit einer Diamantenen Schallplatte ausgezeichneten Frau. Dalida starb am 3. Mai 1987 mit gerade einmal 54 Jahren. Der Film beruht auf der Biografie "Dalida: Mon frère, tu écriras mes mémoires", Sveva Alviti beeindruckt in der Titelrolle. Gutes Sommerkino mit vielen bekannten Schlagern.

Der dunkle Turm. Mit "Der dunkle Turm" bringt Hollywood eines der umfassendsten Werke des weltberühmten Schriftstellers Stephen King auf die große Leinwand. In der düsteren Fantasy Saga wird ein Junge (Tom Taylor) in New York von Visionen aus einer anderen Welt heimgesucht, in der ein dunkler Turm das ganze Universum zusammenhält. Als er durch eine Art Wurmloch in diese endzeitliche Welt gelangt, trifft er "Revolvermann" Roland (Idris Elba). Roland ist der letzte seiner Art und damit der einzige, der verhindern kann, dass der "Mann in Schwarz" den dunklen Turm und mit ihm alle Welten in den Untergang stürzt. Gespielt wird das personifizierte Böse von Oscarpreisträger Matthew McConaughey ("Interstellar"). Ein programmierter Blockbuster, der aber den wuchtigen Romanvorlagen keineswegs gerecht wird. Hollywood im Eiltempo.

Der Stern von Indien. Mit ihrem neuen Film "Der Stern von Indien" blickt die vor 15 Jahren durch die Komödie "Kick it, like Beckham!" bekannt gewordene indisch-britische Regisseurin Gurinder Chadha auf die jüngere Geschichte Indiens zurück. Handlungsrahmen ist die 1947 erfolgte Entlassung der damaligen britischen Kronkolonie in die Unabhängigkeit. Das wird vor allem durch das Leben und Wirken des englischen Vizekönigs in Indien, Lord Mountbatten (Hugh Bonneville), und seiner Frau (Gillian Anderson) gespiegelt. Dazu zeigt die Liebesgeschichte des jungen Hindu Jeet und der Muslima Aalia, welche dramatischen Folgen die mit der Unabhängigkeit verbundene Teilung des Subkontinents in die neuen Staaten Indien und Pakistan für Millionen Menschen hatte. Mit seiner erzählerischen Wucht und der stilistischen Opulenz erinnert das Drama an legendäre Filmklassiker wie "Vom Winde verweht" und "Doktor Schiwago".

Monsieur Pierre geht online. In seiner Komödie "Monsieur Pierre geht online" arbeitet der französische Regisseur Stephane Robelin ("Und wenn wir alle zusammenziehen?") wieder mit dem 82-jährigen Schauspieler Pierre Richard zusammen. Richard spielt den alten Witwer Pierre, der zurückgezogen in seiner Pariser Wohnung lebt. Seine Tochter überredet ihn, einen PC-Kurs zu machen, um ihn auf andere Gedanken zu bringen. Langsam entdeckt Pierre die Vorzüge des Internets und meldet sich bei einem Datingportal an. Im Gespräch mit der jungen Flora offenbart er sein Innerstes - doch schummelt nicht unwesentlich bei seinem Alter und Aussehen. Als das erste Treffen ansteht, muss deswegen sein junger Computer-Lehrer Alex herhalten. Der gibt sich als Pierre aus - und kann dem Charme Floras nicht lange widerstehen. Die beiden ungleichen Herren werden zu Rivalen im Kampf um die Gunst der jungen Französin.

Kedi - Von Katzen und Menschen. Istanbul, eurasische Metropole am Bosporus. Gute Nachrichten sind derzeit Mangelware aus der Stadt. Das Leben geht dort aber an vielen Stellen so weiter, wie es schon seit Jahrhunderten läuft. Und es gibt dort auch Einwohner, die sich um die große Politik von Natur aus nicht scheren. Es sind Istanbuls Katzen. In der Dokumentation "Kedi" (Katzen) beobachtet Regisseurin Ceyda Torun die Tiere. Die Freude an den Katzen und die Sorge um sie vereint die Einwohner Istanbuls, so gegensätzlich sie auch leben und denken mögen.

Heartbeats. Die junge Amerikanerin und Hip-Hop-Tänzerin Kelli ist wenig begeistert, als sie ihre Familie zur Hochzeit einer Freundin in Indien begleiten soll. In Mumbai angekommen, macht Kelli jedoch gleich zwei erfreuliche Bekanntschaften: Mit dem feschen Inder Aseem, und dessen ganz eigenem Tanzstil, der indische Tanztraditionen mit Hip-Hop vermischt. Bald kommen sich Kelli und Aseem über das Tanzen näher... Duane Adler inszeniert nach "Born to Dance" (2013) abermals einen Film für Tanzbegeisterte.