Was war am Anfang von „Heimsuchung“: Die Geschichte mit der alkoholkranken Mutter oder das Ziel, einen heimischen Horror-Genrefilm zu drehen?
ACHMED ABDEL-SALAM: Es waren zwei Dinge, die sich miteinander verbunden haben: zum einen hat die Idee, einen Film über Alkoholismus und eine Mutter-Tochter-Beziehung zu machen, schon länger in mir gearbeitet. Dabei habe ich allerdings immer stärker in Richtung Drama gedacht. Und zum anderen bin ich selbst Horror-Fan und habe während der Ausbildung an der Filmakademie immer nach Wegen für meine ersten Schritte nach außen gesucht. Irgendwie bin ich immer wieder auf die Alkoholgeschichte zurückgekommen und habe die Perspektive gewechselt. Eine Suchterkrankung aus Sicht eines Kindes ist der absolute Horror. Dann passte alles zusammen.