"Frontalwatte" heißt der Film, mit dem Franz Rogowskis Karriere vor der Kamera vor elf Jahren begann. Und der Titel passt auch zur turbulenten Biografie des 36-Jährigen, der nun in Peter Brunners "Luzifer" im Kino zu sehen ist. Seit 2011 tobte sich der Baden-Württemberger in unterschiedlichsten Bereichen aus, von deutschen Impro-Komödien bis zum letzten Haneke-Drama als Sohn Isabelle Hupperts.
Dabei ist Rogowski gelernter Tänzer mit Engagements an deutschen Theatern und seit 2015 im Schauspiel-Ensemble der Münchner Kammerspiele. Diese Körperlichkeit ist es wohl, die Regisseure abseits der Meterware an ihm schätzen. "Die Zeit" beschreibt seine Physiognomie mit „gelbgrüne Katzenaugen; die breite, wie gebrochen aussehende Nase; die Spalte in der linken Oberlippe". Diese operativ geschlossene Lippenspalte macht Rogowski, entgegen aller Theater- und Film-Konventionen, auch sprachlich spannend.