Mit der Deix-Biografie „Rotzbub“ soll noch 2021 der erste, vollanimierte 3D-Film in die Kinos kommen. Das könnte dem Genre auch hierzulande eine Aufwertung bescheren. Seit 20 Jahren geht das Animationsfilmfestival „Tricky Women/Tricky Realities“ in Wien schon rund um den Weltfrauentag über die Bühne. Heuer bereits zum zweiten Mal coronabedingt im Netz. Das Konzept von Direktorin und Begründerin Waltraud Grausgruber ist weiterhin einzigartig: Gezeigt und prämiert werden ausschließlich Filme, die mindestens zu 50 Prozent von Frauen konzipiert und umgesetzt werden. Das Festival ist jedes Jahr eine Wundertüte: surreale Landschaften, absurde Geschichten, hinreißende Abenteuerwelten und knallharte Themen im Tongewand.

Bei "Tricky Women/Tricky Realities" sind die Überraschungen vorprogrammiert. Herzstück ist der Wettbewerb, der die meisten Arbeiten erstmals nach Österreich bringt und Bewegungen, Trends und Talente vor den Vorhang holt.


Am Mittwoch startet das Filmfestival ab 19 Uhr mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung von Puppenkünstlerin Manuela Linshalm. Bis Sonntag kann man 140 Filme zum Einzelpreis oder mit Festivalpass zu je 48 Stunden streamen, an Künstlerinnengesprächen teilnehmen, sich über Animation in der Sowjetunion weiterbilden oder in der Retrospektive erfahren, was man in 20 Jahren alles versäumt hat.