Sein Einstieg in den Italowestern erfolgte mit dem Kracher "Django – Sein Gesangbuch war der Colt" (1966). Es folgten Kriegsfilme wie "Königstiger vor El Alamein" (1969) oder Krimis wie "Gewalt über der Stadt" (1977). Sein bevorzugtes Betätigungsfeld aber blieb jahrelang die "Django"-Reihe. Er spielte in "Ein Halleluja für Django" und "Leg ihn um, Django" (beide 1967), danach in "Django - Ein Sarg voll Blut", in "Django - Melodie in Blei" und "Django, wo steht dein Sarg?", die alle drei 1968 in die Kinos kamen. Auch nach "Django und Sabata - wie blutige Geier" (1970) fand der gutaussehende Schauspieler Arbeit als Revolverheld in so komödiantisch angelegten wie brutalen Westernfilmen.

Am Montag wurde nun der Tod des ewigen Spaghettiwesternhelden bekannt. George Hilton starb Sonntagabend in einer Klinik in Rom. Der Schauspieler wurde 85 Jahre alt. Geboren wurde Hilton unter dem Namen Jorge Hill Acosta y Lara 1934 in Montevideo in Uruguay. Seine erste Rolle in einem Italowestern spielte er 1966 an der Seite von Original-Django Franco Nero. Nach und nach übernahm er dann den Charakter - und später auch die Titelrolle in der Reihe um den Westernhelden "Halleluja". Später folgten weitere Parts in Komödien, Horror- und Science-Fiction Filmen italienischer Prägung.

Rom blieb der Lebensmittelpunkt des Schauspielers auch  nachdem seine Kino-Karriere langsam verebbte. In den letzten Jahren war er noch häufig in italienischen Fernsehserien zu sehen, auf der Leinwand zuletzt in Max Ferros "La promessa del sicario".