Ein Kellner, eine Bar und eine Puppe – das ergibt "Rebell", die neue Produktion von T(h)eater Strick/Štrik. Das Duo Yves Brägger und Tea Kovše, das zuletzt im Jugendstiltheater Klagenfurt "Drakula" gezeigt hat, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jugendliche sowie Erwachsene mit Puppen zu fesseln.

"Rebell" basiert auf dem 1927 publizierten Einakter "Upornik" (Rebell) vom slowenischen Autor Slavko Grumst. Puppentheater kennt man prinzipiell eher für Kinder. Strick aber hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch Jugendliche sowie Erwachsene mit ihren Puppen zu fesseln. Es ist eine mehrsprachige, absurde Komödie über den besagten Kellner, gespielt von (Brägger), der eine leere Bar mit seinen eigenen Fantasien bespielen will. Eine alte Jukebox weckt alte Erinnerungen, und so arrangiert er ein romantisches Abendessen für zwei. Als einziger Gast erscheint jedoch nur ein Hund – in Form einer Puppe. Die Animation macht Tea Kovše.

Die Puppen selbst sind für den Schweizer Brägger – er ist Linguist und Tanzpädagoge – und die slowenische Puppenspielerin Kovše, die mittlerweile in Klagenfurt leben, etwas ganz Besonderes: "Wir bauen sie selbst und entwickeln auch die notwendige Technologie, die speziell auf das jeweilige Stück konzipiert ist." Entstanden ist das neue Theater "in der Krise und in Liebe. Zwei Menschen haben sich in ihm schöpferisch verstrickt".