Schreibt’s halt, dass es ein paar Nårr’n gibt da heroben im Gseis!“, wünscht sich Erich Mitterbäck am Telefon lachend. Okay, machen wir gern: Es gibt also ein paar Nårr’n dort droben im Gseis. Denn sie sind so narrisch nach Musik, dass sie mit ihrem Festival nun schon ins 35. Jahr gehen. Und sie machen das narrisch gut.

Sie, das sind Mitterbäck und seine Familie und der Kulturkreis Gallenstein. Und natürlich die Künstlerinnen und Künstler selber. Viele von ihnen bilden nämlich als Stammgäste längst tragende Säulen des jeweils zweiwöchigen Festivals in St. Gallen im Gesäuse. Wieder mit dabei ist der Arnold Schoenberg Chor Wien, der heuer sein 50-jähriges Bestandsjubiläum feiert. Und in St. Gallen gleich noch etwas: „Der Chor beehrt uns zum bereits 25. Mal“, freut sich Impresario Mitterbäck. Der Chorleiter ist übrigens auch schon fast ein Jubilar: Denn Erwin Ortner begeht am 15. Dezember seinen 75. Geburtstag. Also wird der Wiener nach Adam Riese 74,67 Jahre jung sein, wenn er das Brahms-Requiem dirigiert, zwei Tage zuvor ein Programm mit Mendelssohn und Sibelius bringt und zum Festivalfinale mit den Seinen traditionellerweise auch noch das Hochamt in der Pfarrkirche St. Gallen gestaltet, diesmal mit der „Nelson-Messe“ von Joseph Haydn.

Weitere treue Gäste in diesem Jahr? Geiger Christian Altenburger und ein Streicherensemble der Musikuniversität Wien eröffnen den Konzertreigen. Weltklassepianist Alexei Lubimov zelebriert neben drei Mozartsonaten auch „Für Alina“ von Arvo Pärt. Karl Markovics liest, Emmanuel Tjeknavorian bringt seine Violine und Freunde mit ...

Festival St. Gallen vom 12. bis 28. August. Karten für die von der Energie Steiermark gesponserten Veranstaltungen: Tel. 0664
21 12 105, festivalstgallen.at