Der 7. Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige Autoren nichtdeutscher Erstsprache geht an den gebürtigen Klagenfurter Stefan Feinig. Mit seiner Einreichung "The ever-living ghost - a new kind of landscape" konnte der 1987 in Klagenfurt geborene, zweisprachige Autor, Philosoph und Publizist Stefan Feinig die Jury überzeugen. Er erhielt bereits u.a. den Förderungspreis des Landes Kärnten zur Literatur (2019) und den Hermagoras-Preis (2020) für slowenische Prosa.

Eine Jury hatte wie bereits die Jahre zuvor in einem anonymisierten Verfahren die drei literarischen Favoriten ausgewählt. Feinig sowie die zwei weiteren Nominierten Dania D'Eramo und Ron Segal waren am Wochenende über Video bei der Verleihung im Salomon-Sulzer-Saal zugeschaltet, als die Vergabe des mit 7.000 Euro dotierten Preises verkündet wurde.

"Der Hohenemser Literaturpreis thematisiert vor allem das Ineinandergreifen verschiedener kultureller Traditionen und ist Zeugnis für die Vielfalt der hiesigen Literaturszene. Dieser Reichtum an Texten war heuer nicht nur quantitativ - mit 216 Einreichungen - sondern auch qualitativ spürbar", resümierte Bürgermeister Dieter Egger (FP). Der Preis geht auf eine Idee von Michael Köhlmeier zurück, der in Hohenems lebt, und wird seit 2009 zweijährlich vergeben.