Sie hat sie nie kennengelernt: Margherita, die Großmutter ihres Mannes, der Jana Revedin in ihrem neuen Roman ein Denkmal setzt. Aber die studierte Architektin ist überzeugt: „Sie wäre mir sicher so wichtig geworden wie meine eigenen Großmütter.“ Schließlich galt Margherita ab den 1920ern als „First Lady“ von Venedig: „Während meiner Studienzeit in Princeton besuchte ich die New Yorker Museen und natürlich die Galerien von Soho. Immer, wenn dort die Sprache auf die große Kunst-Mäzenin Peggy Guggenheim und Venedig kam, wurde ein Name ebenfalls genannt: Margherita Revedin. Sie musste eine wunderbare Frau gewesen sein, die der heimatlosen Künstlerclique der 1920er und 1930er in Venedig einen Hauch von Heimat bereitete“, erzählt Jana Revedin, die in Venedig und Wernberg lebt.