Wie können wir aus der Krise herauskommen? Was können wir zur Stärkung von Kultur und Demokratie beitragen? Diese Fragen thematisiert die IG KiKK im Rahmen eines zweitägigen Symposions, das heute, Freitag, mit einer Online-Diskussion eröffnet wurde.
Während IG-Chefin Alina Zeichen im Gespräch mit Moderator Christian Hölbling die Eckdaten der jüngsten Basisdatenerhebung präsentierte und etwa auf den Umstand verwies, dass Kärntens freie Kulturszene jährlich rund 350.000 Menschen in Bewegung bringe, bei gerade mal 20 Vollzeitbeschäftigten unter rund 1000 Kulturarbeitern, erteilten Experten wie Michael Wimmer und Utta Isop wertvolle Ratschläge in Zeiten von Neoliberalismus, rechtem Populismus und einem durch die Coronakrise verschärften Verteilungskampf. Zwar redete man einem bedingungslosen Grundeinkommen das Wort, plädierte aber auch für mehr Offenheit gegenüber anderen Politikfeldern, um als „gesellschaftlich relevant“ wahrgenommen zu werden. Denn die Kultur allein habe „kein Leiberl“, so Wimmer mit Blick auf das Faktum, dass nur „sechs bis acht Prozent der Bevölkerung intensive Kulturnutzer“ seien und „viele Kunstproduktionen an den Leuten vorbei“ gingen. Raus aus der Opferrolle, rein in die Mitte der Gesellschaft, sei die Devise.
Heute, Samstag (14 Uhr) geht es mit Diskussionen weiter. Als Experten mit dabei: Igor Pucker und Monika Kircher.
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