Eigentlich hätte Marius Zernatto sein Soloprogramm „#Werther“ Mitte April im Wiener Theater „Bronski & Grünberg“ spielen sollen: „Wir haben den Briefroman auf eine Stunde gekürzt“, erzählt der 26-jährige Kärntner: „Wir spielen die klassischen Worte in modernem Gewand. Bei uns ist Werther ein normaler Jugendlicher mit Handy.“ So ist auf einem Flatscreen auch sein Handydisplay, zum Beispiel für Instagram-Profile, zu sehen – der Dialog mit dem Nebenbuhler Albert läuft als Instagram-Chat ab. Während der Treffner sein Solo schon vor bis zu 400 Zuschauern quer durch den deutschen Sprachraum gespielt hat, ist derzeit aber Innehalten angesagt.