Auf die Plätze (na mesta), fertig, los!“, hieß es im Schwerpunktjahr 2017 für das Thema „Kunst im öffentlichen Raum“. Eines der Ziele damals war die Einrichtung einer Website zum Thema, die nun realisiert und online ist. „In Kärnten passiert sehr viel in Sachen Kunst im öffentlichen Raum“, betonte Inge Vavra (Kärntner Kulturgremium) bei der Präsentation Montagvormittag im Museum Moderner Kunst Kärnten. Von Giselbert Hokes Bahnhoffresken (1949) bis zu „For Forest“ (2019) reicht die derzeit rund 150 Projekte umfassende Aufstellung, die „niederschwellig und dynamisch“ (Kurator Andreas Krištof) die Vielfalt von Kunst im öffentlichen Raum in Kärnten per Mausklick sichtbar machen will.
Der Test zeigt: Gibt man einen Ort ein, werden dortige Kunstinstallationen und -aktionen aufgelistet; sucht man nach einem Künstlernamen, entdeckt man Infos zu Projekten, Standorten und Interessantem im Umfeld.

Auch künstlerische „Eintagsfliegen“ (Krištof), also temporäre Initiativen wie von Viktor Rogy oder Jochen Traar sind in diesem spannenden Archiv zu finden. Lokale Wettbewerbe, Förderrichtlinien und ein Blick über die Grenzen (derzeit: München und Bozen) sowie Verlinkungen mit den entsprechenden Homepages anderer österreichischer Bundesländer ergänzen das Service-Angebot.
Die konsequente Betreuung und Aktualisierung der Website soll Nora Leitgeb vom MMKK gewährleisten, Direktorin Christine Wetzlinger-Grundnig spricht vom „Anwachsen“ ihres Hauses zu einem „Kompetenzzentrum“, das mit dieser Zusatzaufgabe das „Sammeln, Bewahren und Vermitteln von Kunst“ vertieft. Finanziert wird die virtuelle Initiative aus dem Kulturbudget des Landes. Mit vielfältigen Verlinkungen will Landeshauptmann Peter Kaiser auch Impulse für die jüngst präsentierte Marketing-Offensive des Landes gesetzt sehen, da Kunst und Kultur zunehmend als sanften Standortfaktoren Bedeutung zukommt.