Alternative zum Wettsingen

In die Woche geschaut: Auch für den Eurovision Song Contest und dessen Vorveranstaltungen gilt: Dann singen wir eben von unserer Heimat aus. Ist doch traditionell der April der Monat, in dem die Künstler des laufenden ESC-Jahrgangs sich auf verschiedenen Pre-Partys vorstellen, seit Jahren etwa schon in London, Amsterdam, Tel Aviv und auch in Madrid.
Der spanische Eurovision-Fanclub hat als Erster reagiert und seine traditionelle Zusammenkunft ins Internet verlegt. Am 11. April ab 22 Uhr wird die Pre-Party auf seinem YouTube-Kanal gestreamt – zu finden über eurovision-spain.com. Zwölf Acts, die für Rotterdam nominiert gewesen waren, haben bisher zugesagt, darunter Deutschlands Hoffnung Ben Dolic, The Mamas aus Schweden, Bulgariens Victoria (sie war bis zur ESC-Absage die Favoritin in den Wettbüros), der Kroate Damir Kedzo und die Irin Lesley Roy. Ursprünglich sollten am 10. und 11. April Tausende Fans im Club La Riviera in Madrid zusammen den ESC und seine Teilnehmer feiern.
Unter dem Motto „Como la primera vez“ (Wie beim ersten Mal) werden die Künstler zusätzlich zum Vortrag ihres für Rotterdam vorgesehenen Beitrags auch über ihre Song-Contest-Leidenschaft plaudern. Dieses Online-Event soll die Kandidaten des ESC 2020 ehren, für eine Gemeinschaft unter den Fans sorgen und daran erinnern, dass der gesamte Kontinent in der Pandemie zu Hause bleiben soll. Zudem rief die EBU die „Eurovision Home Concerts“ ins Leben. Jeden Freitag bis zum 15. Mai treten dort ab 17 Uhr ehemalige ESC-Vertreter auf – mit eigenen Titeln und ungewöhnlichen Covers beliebter Ohrwürmer des Wettbewerbs; Start war am 3. April. Hier ist die erste Ausgabe, u. a. mit Ryan O’Shaughnessy (Irland), Rasmussen (Dänemark) und Tamara Todevska (Nordmazedonien, sie war 2019 ganz vorne bei den Fachjuroren):

Folge zwei live oder später zum Ansehen: www.eurovision.tv

Dem Genie virtuell huldigen

Selbstbildnis Raffaels. Mit elf Jahren übernahm er als Vollwaiser gemeinsam mit seinem Onkel die Maler-Werkstätte seines Vaters
Selbstbildnis Raffaels. Mit elf Jahren übernahm er als Vollwaiser gemeinsam mit seinem Onkel die Maler-Werkstätte seines Vaters © ORF

Heute wird der 500. Todestag des italienischen Malergenies Raffael begangen. Nachdem die Jubiläumsschau in Rom geschlossen ist, wurde die Buchungsplattform Musement zum Raffael-Museum umfunktioniert. Heute Abend zeigt ORF 2 ab 23.15 die Doku: „Raffael. Unsterblicher Gott“.
www.musement.com/de/raffael-virtuelles-museum

Die doch lebendige Burg

#MyHomeIsMyBurgtheater: Jeden Tag um 11 Uhr lesen Ensemblemitglieder des Burgtheaters Geschichten, die sie gerettet haben. So lernt man alle Neuen kennen und erfreut sich an den besten Stimmen des Landes. Heute ab 18 Uhr: Michael Maertens und Katharina Pichler lesen aus Drago Jancars „Die Nacht, als ich sie sah“. Beteiligt ist das Burgtheater-Ensemble ebenfalls an einem internationalen Projekt, das Geschichten aus Boccaccios Decamerone in verschiedenen Sprachen präsentiert – 100 Tage lang geht täglich um 9 Uhr eine neue Folge online.
www. burgtheater.at

Einmalige Sonderausgabe von "The Masked Singer" aus den Wohnzimmern der Undercover-Promis
Einmalige Sonderausgabe von "The Masked Singer" aus den Wohnzimmern der Undercover-Promis © Puls 4

Die Rate-Musikshow als House-Party

Während "The Masked Singer Austria" aufgrund der Corona-Krise bis Herbst pausieren muss (produziert wird die Show ja in Köln), hat sich das Rateteam rund um Arabella Kiesbauer kurzerhand für eine einmalige House-Party-Variante der Promi-Rate-Musikshow entschieden. Dafür schmeißen sich sechs heimische Prominente in mitunter recht eigenwillige Kostüme und performen auf ihren eigenen Wohnzimmerbühnen. An diesem Abend gibt es gleich sechs Demaskierungen, darunter vom Hamster, vom Nudelaug, von Klozart, von Dr. Teddy und von Inspektor Austria. Das Rateteam bilden Elke Winkens, Sasa Schwarzjirg und Nathan Trent.
Auf Puls 4, 20.15 Uhr