Am Anfang steht ein Gipfelsturm: Ein Darstellerquartett in schmucken Zopfpullovern erklimmt einen weißlichen Bergstock aus dekonstruiertem Sanatoriumsdekor: aus Fliesen, Ziegeln und Parkett. Nicht nur im übertragenen Sinn wird der von Peter Baur gebaute steile Schauplatz in den folgenden Stunden zur vielfachen Projektionsfläche: In Bastian Krafts Adaption von Thomas Manns Jahrhundertroman „Der Zauberberg“ fungiert der Gipfel nicht nur als Tummelplatz einer wunderlichen Menschenmenagerie, sondern auch als Videoleinwand.