Die lange bagatellisierte Lieblingsschöpfung der bisher vor allem als "Frankenstein"-Autorin bekannten Britin Mary Shelley (1797-1851) stößt gerade auf ganz neues Interesse: Seit Februar liegt das Werk erstmals komplett ins Deutsche übersetzt vor. Kein Wunder: Shelleys Roman „Der letzte Mensch“ lässt sich in Zeiten der Pandemie und anderer globaler Krisen nicht nur als Isolationsstudie lesen, sondern auch als Vision einer Welt ohne Menschen, in der die Natur in den Zustand ursprünglicher Schönheit zurückkehren kann.