Die 67. Wiener Festwochen wurden am Freitagabend eröffnet. Beim traditionellen Eröffnungsfest auf dem Rathausplatz standen vor rund 40.000 Zuhörern das Wienerlied, seine zeitgenössischen Ausformungen und „verwandten“ Stile wie Blues, Jazz, Rap und Folk.im Zentrum. Ernst Molden bildete gemeinsam mit einer ganzen Reihe an Musikerinnen und Musikern das musikalische Gerüst des Abends; gemeinsam mit "Alma" verschickten er und seine Band musikalisch-literarische „Blumen aus der Hauptstadt“. Unterstützt wurden sie von einer Schar an Gästen: Voodoo Jürgens, Mira Lu Kovacs, Willi Resetarits, EsRAP aka Esra Özmen, Gustav, Ursula Strauss, Gerald Votava und Der Nino aus Wien.

Der Nino aus Wien und Ernst Molden
Der Nino aus Wien und Ernst Molden © APA/HANS PUNZ

Tomas Zierhofer-Kin war schon vor dem Open-Air-Event, das ORF 2 und 3sat live übertrugen, "etwas gerührt ob dieser Eröffnung. Denn seit meiner frühen Jugend bin ich von Qualtinger und Heller geprägt und daher ein großer Verfechter des Wienerliedes". Die Eröffnung sollte laut dem Intendanten den Geist der Festwochen "auf unglaubliche Art und Weise widerspiegeln".

Sängerin Gustav mit Willi Resetarits
Sängerin Gustav mit Willi Resetarits © APA/HANS PUNZ

Im zweiten Jahr der Intendanz von Zierhofer-Kin stehen bis 17. Juni an diversen Spielorten rund 30 Produktionen von Theater und Performance über Musik und Bildende Kunst bis zu Film und Medienkunst auf dem Programm. Zu den Höhepunkten zählen Gastspiele der Regisseure Christoph Marthaler, Ersan Mondtag und Susanne Kennedy. Schon vor der offiziellen Eröffnung startet der Niederländer Dries Verhoeven vor dem Museumsquartier sein Projekt "Phobiarama": Bei einer Geisterbahn-Fahrt geht es um Mechanismen des Angstmachens in politischen Zusammenhängen.

Schauspieler als Sänger: Gerald Votava und Ursula Strauss
Schauspieler als Sänger: Gerald Votava und Ursula Strauss © APA/HANS PUNZ