Der Lyriker Werner Söllner ist tot. Der 67-Jährige sei am Freitag nach kurzer schwerer Krankheit gestorben, erklärten mehrere Vorstandsmitglieder des Hessischen Literaturforums am Sonntag in Frankfurt.

Söllner wurde 1951 in Rumänien geboren. 1982 erfolgte die Übersiedlung in die Bundesrepublik, wo er fortan als freier Autor in Frankfurt lebte. 1988 veröffentlichte Söllner im Suhrkamp Verlag den Gedichtband "Kopfland.Passagen" und weitere Werke. Nach langer Publikationspause erschien 2015 "Knochenmusik".

Söllner erhielt für seine stark von Paul Celan beeinflussten Gedichte mehrere Preise. 2010 wurde bekannt, dass Söllner früher mit dem rumänischen Geheimdienst kooperiert haben soll.