Es ist schon geraume Zeit her, da versetzte ein damals nur einem recht kleinen Insiderkreis bekannter Autor seine Leserschaft stets in höchstes Staunen. Stilistisch feinst geschliffen waren seine Reportagen, reich an präzisen Blicken für scheinbar bedeutungslose Details, eindringlich durch akribische Recherchen und die rare Gabe, große Spannungsbögen aufzubauen. Seine Beiträge erschienen in der legendären Zeitschrift „Transatlantik“; eine der besten Reportagen war den Mythen und den Mauern des Schweigens rund um die angeblichen Nazi-Schätze im Salzkammergut gewidmet. Sein Name: Christoph Ransmayr, mittlerweile ein Fixstern am internationalen Literaturhimmel.