Konstantin Wecker überlegte nicht lange, als er den Kärntner Sänger und Pianisten Simon Stadler zum ersten Mal hörte. Wer den Kärntner singen und spielen hört, wenn er Lieder seines ehemaligen Fast-Nachbarns Udo Jürgens spielt, glaubt, Jürgens sei zurückgekommen. Musikalisch geht Stadler als Pianist und Sänger aber seit Langem auch andere Wege. Konstantin Wecker nahm ihn 2021 in sein Label "Sturm & Klang" auf und produzierte mit ihm das Album "Ohne Last", in dem Wecker auch in einem Song mitwirkt.

Dieser Tage hat sich Stadler mit dem autobiografischen Song "Ich weiß" musikalisch zurückgemeldet, ein Song, der die Gegenwart, Vergangenheit und die Zukunft des Sängers widerspiegelt. Ein wenig begleitet aber auch neuerlich Udo Jürgens diesen Song. "Eine Zeile aus einem seiner Lieder lautet. "Achte auf deine Träume – vielleicht werden sie wahr." Das ist auch die Quintessenz von "Ich weiß". Denn was treibt uns an und bringt uns nach vorne? Es sind Träume, die oft scheinbar nicht umsetzbar sind", erzählt Stadler.

"Punktgenaue Liedpoesie"

Beeindruckt hat den jungen Kärntner Sänger die Arbeit mit dem deutschen Liedermacher Konstantin Wecker: "Es war großartig, mit ihm im Studio zu arbeiten. Er ist ein außergewöhnlicher Künstler und begegnet dir dennoch mit großem Respekt immer auf gleicher Ebene." Und er dürfte wohl besonders begeistert von einem der Lieder von Stadler gewesen sein, das auch aus der Feder des jungen Konstantin Wecker hätte stammen können: "Ich bleib ich und du bleibst du!"

Simon Stadler sei für ihn, sagt Wecker, ein kluger, sensibler Liederschreiber und Sänger: "Er ist in den letzten Jahren viel mit Liedern von Udo Jürgens und von mir aufgetreten. Seine Ernsthaftigkeit und Professionalität dabei überträgt er seit einiger Zeit nahtlos auf die Vorstellung selbstgeschriebener Lieder. Er hat das Talent zu punktgenauer Liedpoesie und zu kraftvoll-eingängiger Melodie, die nie ins Beliebige abgleitet."