Das Grundrezept ist recht einfach und vielfach erprobt: Menschen treffen einander zum Essen und zerfleischen einander im Laufe des Abends. In „Kochen im falschen Jahrhundert“, dem neuen Roman von Teresa Präauer, sind es die Gastgeberin, deren Partner, ein befreundetes Ehepaar und „ein Schweizer“. Alle namenlos, vermutlich deshalb, weil sie austauschbar sind. Die beiden Paare führen ein materiell hochgejazztes und emotional heruntergedimmtes Leben in einer Innenstadtwohnung, in die sie gerade gezogen sind.