"Die Bilder treffen ins Innere des inneren Landes", sagt Klaus Oberhammer, der in seiner vor zwei Jahren eröffneten Klagenfurter Galerie M, in der er am Sonntag seinen 80. Geburtstag feierte, diesmal eigene Werke ausstellt. Sozusagen als Geburtstagsgeschenk für sich selbst. Mit Zeichnungen unter dem Titel "Im 80. Jahr" sei er zur Kunst seiner Kindheit zurückgekehrt, sagt der durch seine Rauminstallationen und selbstdarstellerischen Performances bekannte Galerist, der 80 Blätter in 80 Tagen verfertigt hat. "Beim Zeichnen bin ich bei mir", sagt Oberhammer, dessen "innerste Landschaften" viel Liebe zur Interpretation und hohe Assoziationsfähigkeit voraussetzen. Feine Linien, wie hingehaucht, enthüllen nur ansatzweise Körper oder Gesichter, manchmal lässt sich hinter dem Linienvorhang ein zart angedeuteter Akt erkennen.

So sieht sich Klaus Oberhammer am liebsten
So sieht sich Klaus Oberhammer am liebsten © Privat

Acht Ausstellungen in der Dauer von je vier Wochen präsentiert die Galerie, die von "heimatlos" gewordenen Künstlern und einem großen Stammpublikum gleichermaßen geschätzt wird. So kamen zur Feier auch Gertrud Weiss-Richter, Melitta Moschik, Walter Tomaschitz und Wolfgang Grossl, die schon in der Galerie M vertreten waren, sowie Margaretha Bauer, Vizepräsidentin der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Holzbildhauer Alexander Kanduth und die Kulturschaffenden Dietmar Pickl, Leon Bernhofer, Felix Strasser und Yulia Ismailova von "Vada". Die nächsten zwei Jahre sei die Galerie schon fast ausgebucht, sagt Oberhammer, der sich jetzt mit 80 "innerlich fitter und stärker" fühlt als früher.