"Es wird die ganze Zeit über Corona und die Auswirkungen der Pandemie auf unser Leben gesprochen", sagte der Saxofonist Klaus Doldinger der Deutschen Presse-Agentur. "Die Musikszene kommt bei diesen Diskussionsrunden aber so gut wie nie vor."

Dabei sei Musik ein probates Mittel, um Lockdown-Frust und depressive Verstimmungen wirksam zu bekämpfen. "Sie war doch schon immer ein rettender Faktor", betonte der Bandleader und Filmmusik-Komponist ("Tatort", "Das Boot", "Die Unendliche Geschichte"), der am 8. Mai das Album "Motherhood" mit seiner Band Klaus Doldinger's Passport herausbringt.

Die Musikszene lebe zu einem guten Teil von Auftritten - doch Konzertmöglichkeiten sind nicht in Sicht, was Doldinger entsetzt. "Da werden Existenzen ruiniert. Es sei denn, es haut mal einer auf den Tisch und sagt: Jetzt geht's wieder los!", so der Künstler, der am 12. Mai seinen 84. Geburtstag feiert.