Auf einen konkreten Zeitplan und die Ausgestaltung der finanziellen Zuwendungen für die Bundesmuseen wollte sich Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) nach einem Treffen mit den Direktoren der Häuser am Montag nicht festlegen: "Wie die Details der finanziellen Unterstützung und die weiteren Schritte aussehen, werden wir in den kommenden Wochen und Monaten definieren." Klar sei zugleich, betonte Lunacek nach der Sitzung der Bundesmuseenkonferenz: "Die Bundesmuseen sind Schlüsselbetriebe für unser Land."

Die Bundesmuseen pochen auch nach einem Treffen darauf,
angesichts der Coronabeschränkungen Klarheit über die finanzielle
Lage zu bekommen. Man habe in der Sitzung der Bundesmuseenkonferenz einen dringenden Appell an Lunacek gerichtet, so ÖNB-Generaldirektorin Johanna Rachinger als derzeitige Vorsitzende
nach der Sitzung gegenüber der APA.

Es gehe darum, "so rasch als möglich eine verbindliche Zusage für
eine Verlustabdeckung für das Jahr 2020 zu geben". Die Bedeutung der
Planungssicherheit auch für die Folgejahre in Hinblick auf die
Erhaltung der Arbeitsplätze und die Fortführung international
anerkannter Ausstellungen habe man ebenfalls dargelegt. Die Erhöhung
der Basisabgeltung ab 2021 sei mithin dringlich.