Der Vulgoname war noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts oft wichtiger als der Familienname. Bewohner wurden normalerweise mit diesem Hausnamen gerufen, der sich von der Lage des Gehöfts, einem besonderen Ereignis oder Spitznamen oder Beruf des Besitzers ableiten konnte. „Zottl“ etwa, der Vulgoname von Haus Nr. 6 in Altenmarkt bei Griffen, könnte auf das verwahrloste Aussehen oder den eher unfreundlichen Charakter des Erstbesitzers oder aber auch auf die Bezeichnung für einen „Zottenklauber“, also Lumpensammler, verweisen.