Die Historien-Serie "Marco Polo" ging am 12. Dezember 2014 bei Netflix an den Start – und galt seinerzeit mit einem Budget von rund 90 Millionen Dollar für die erste Staffel als teuerste Serienproduktion nach dem HBO-Knaller „Game of Thrones“. Zwar hält sich der Streaming-Gigant nach wie vor mit Zahlen bedeckt, Hollywood-Auguren wurden aber schon bei dem vergleichsweise leisen Start der zweiten Staffel in diesem Sommer hellhörig. Zumal die Kritiken schon zum Start durchwachsen ausgefallen waren.

Kostspieliger Flop

Nun scheint das Aus von „Marco Polo“ gewiss, wie Hollywood Reporter berichtet. Die Historien-Serie, die in der Mongolei des 13. Jahrhunderts spielt und den Entdecker Marco Polo (Lorenzo Richelmy) auf seinen Abenteuern begleitet, soll keine dritte Staffel bekommen – wäre damit also die erste Netflix-Eigenproduktion, die an dieser Hürde scheitert. Offenbar ein kostspieliger Flop: Der Streaming-Gigant soll mit „Marco Polo“ rund 200 Millionen Dollar Verlust eingefahren haben, wie das US-Magazin erfahren haben will. Die Entscheidung bei „Marco Polo“ einen Schlussstrich zu ziehen sei daher einvernehmlich zwischen Netflix und der Produktionsfirma The Weinstein Company gefallen.