6.10 Uhr: Die 88. Oscars sind vergeben

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Für die Statistik: "Mad Max: Fury Road" räumte sechs Preise ab (10 Nominierungen), "The Revenant" drei Oscars (12 Nominierungen) und "Spotlight" zwei Auszeichnungen (6 Nominierungen). Alle anderen Filme wurden maximal einfach prämiert.

Schluss-Applaus für das
Schluss-Applaus für das "Spotlight"-Team © APA/AFP/MARK RALSTON

6 Uhr: Bester Film "Spotlight"

Der Journalismus-Film "Spotlight" gewinnt die Königsdisziplin: "Bester Film." Eine gute wichtige Wahl, ein wichtiges Thema, eine Hommage an den Investigativjournalismus. Der Film von Tom McCarthy erzählt von einem Reporterteam beim "Boston Globe", die den systematischen Missbrauch von Kindern durch Priester der katholischen Kirche aufgreifen. "Dieser Film hat den Überlebenden eine Stimme gegeben - und der Oscar dient nun hoffentlich als Verstärker, damit diese Stimme ihren Weg bis in den Vatikan findet", zeigte sich Produzent Michael Sugar bewegt. Der Preis ist eine Überraschung, eigentlich die einzige in diesem überraschungsarmen Abend.

5.55 Uhr: Leo ist Oscar!

Endlich und schwerst verdient: Leonardo DiCaprio hat im fünften Anlauf als Darsteller für "The Revenant" nun endlich seinen Oscar bekommen. Das Robben in Eiseskälte hat sich also ausgezahlt. Und er macht bei seiner Rede für den Klimaschutz Werbung. Es ist der dritte Preis für das zwölffach nominierte Rachedrama.

5.52 Uhr: Bester Hauptdarsteller

Wird er endlich erlöst? Hat er genug gelitten? Gewinnt Leonardo DiCaprio bitte einen Oscar? Seine Konkurrenten: Matt Damon ("Der Marsianer"), Bryan Cranston ("Trumbo"), Eddie Redmayne ("The Danish Girl") oder Michael Fassbender für "Steve Jobs".

5.40 Uhr: Beste Hauptdarstellerin

Juchuuh: Brie Larsonmachte das Rennen - das prognostizierten viele. Die 26-jährige Kalifornieren wurde durch ihre Rolle in der TV-Serie "Taras Welten" berühmt. Den Oscar erhält sie für ihre berührende Rolle als entführte Joy Newsome. Für alle, die es nicht wissen "Room" ist auch angelehnt an die Geschichte von Fritzl und Priklopil.

Freute sich: Brie Larson
Freute sich: Brie Larson © APA/AFP/MARK RALSTON

Es gab schon Jahre mit wenigen guten weiblichen Hauptrollen. Das war im Vorjahr ganz anders: so viele tolle Figuren, so viele tolle Darstellerinen. Böse Zungen behaupteten sogar, dass die schlechteste Darstellung bei den Frauen noch immer deutlich besser war als jede einzelne Leistung der nominierten Herren. Fest steht: Das ist eine der kniffligsten Kategorien. Nominiert sind: Brie Larson für "Room", Jennifer Lawrence für "Joy", Cate Blanchett für "Carol", Saoirse Ronan für "Brooklyn" und Charlotte Rampling für "45 Years".

5.32 Uhr: Beste Regie

And the oscar goes to ... Alejandro González Iñárritu für "The Revenant". Holt das Rachedrama nun im Endsprint auf? Zweiter Preis bisher von insgesamt 12 Nominierungen. Auch interessant: Von den 88 vergebenen Regie-Oscars ist es der 87. Preis für einen Mann.

Es wird spannend: Nominiert sind Adam McKay ("The Big Short"), Lenny Abrahamson für "The Room", Tom McCarthy ("Spotlight"), George Miller ("Mad Max: Fury Road") oder Alejandro González Iñárritu ("The Revenant") - er hat auch letztes Jahr gewonnen für "Birdman".

5.25 Uhr: Bester Filmsong

"Writing's on the Wall" aus dem Bond-Film "Spectre" - ha! und da steckt dann doch ein kleines bisschen Österreich drinnen. Der Preis geht an Sam Smith und der sagte, er stehe auf der Bühne als stolzer schwuler Mann. Es ist aber wohl einer der haarsträubendest miesesten 007-Songs.

5.24 Uhr: Bester Soundtrack

Riesenapplaus für den 87-jährigen italienischen Komponisten Ennio Morricone und seine Filmmusik für "The Hateful Eight". Berührender Auftritt.

5.22 Uhr: Bester Tweet bislang

Dieses Posting von Arnold Schwarzenegger ist vielleicht mehr wert als eine Goldstatuette - schreiben User auf Twitter. Arnie tröstet seinen Kumpel Sylvester Stallone.

5.13 Uhr: Auftritt, Lady Gaga

Davor sprach US-Vizepräsident Joe Biden klare Worte: "Zu viele Frauen und Männer sind Opfer sexueller Gewalt". Und: "Sie haben nichts falsch gemacht", sagte der Politiker. Klarer Appell: "Wir müssen das ändern." Dazu Lady Gaga am Klavier. Mit Tränen in den Augen. Sie wurde selbst schon Opfer einer Vergewaltigung. Standing Ovations.

5.08 Uhr: Kein Preis für Patrick Vollrath

Leider der Kurzfilm "Alles wird gut" von Patrick Vollrath, Absolvent an der Wiener Filmakademie, geht leer aus. Er musste sich Benjamin Clearys „Stutterer“ geschlagen geben. Der beste ausländische Film geht, wenig überraschend an, den ungarischen Beitrag "Son Of Saul" von László Nemes .

5 Uhr: Die Nachrufe

Sehr traurig: so viele gute sind nicht mehr. Omar Sharif, Alan Rickmann, Christopher Lee, David Bowie etc. Die Musik stammte von Dave Grohl, der "Blackbird" vom White Album der Beatles performte.

4.55: Was bisher geschah

Die Diversitäts-Debatte zieht sich wie ein roter Faden durch die Gala. Nicht nur auf der Ebene billiger Witzchen, sondern auch in Reden, Einspielern und bissigen Kommentaren. Auch am Roten Teppich wurde darüber heftig debattiert. Gut so.

Preistechnisch räumte "Mad Max: Fury Road" sechs Preise ab. Bester Nebendarsteller ist die britische Theatergröße Mark Rylance "Bridge of Spies". Beste Nebendarstellerin die Schwedin Alicia Vikander. Für den haushohen Favoriten "The Revenant" mit 12 Nominierungen fiel derzeit erst ein Preis ab - für die beste Kamera.

4.45 Uhr: Bester Dokumentarfilm

Die Doku wurde ihrer Favoritenrolle gerecht: Asif Kapadia holt sich einen Goldbuben für den Film "Amy" über den Werdegang der verstorbenen Sängerin Amy Winehouse. Die Doku spielte in Großbritannien allein am Startwochenende vier Millionen Euro ein.

4.40 Uhr: Bester Dokumentar-Kurzfilm

Zweiter Preis für die pakistanische Filmemacherin Sharmeen Obaid Chinoy für A Girl in the River: The Price of Forgiveness". Politische Worte auf der Bühne: "Das passiert, wenn entschlossene Frauen halten zusammen", sagt sie.

4.25 Uhr: Bester Nebendarsteller

Oh, Überraschung: Der Preis geht an den gebürtigen britischen Theaterstar Mike Rylance für "Bridge of Spies - Der Unterhändler", darin spielt er einen russischen Spion - und, darin war sich die Kritik einig, Tom Hanks an die Wand.  Erste Auszeichnung für den Spionagethriller von Steven Spielberg. Diesen nennt der Preisträger den größten Kinoerzähler der Gegenwart. Das ist einmal eine Ansage.

Nun geht es um die Wurst für Sylvester Stallone. Er stieg vor 40 Jahren erstmals als Rocky Balboa in den Ring. Damals ging er leer aus - heuer könnte die Academy das wieder gutmachen. Eigentlich liebt die Jury diese Wiedergutmachungsstrategie nach Jahrzehnten und abgehalfterte Stars auch; wir erinnern an Mickey Rourke. Nominiert ist er für "Creed - Rocky's legacy" - einen Golden Globe hat er dafür schon kassiert.

© AP

4.17 Uhr: Musik oder Klopause

The Weeknd performt "Earned it" aus "50 Shades of Grey". Naja.

4.12 Uhr: Bester Animationsfilm

Das war zu erwarten: Oscar für "Alles steht Kopf" ("Inside Out") an Pete Docter und Ronaldo del Carmen. Es ist der wunderbar wundersame Ausflug in die Gemütswelt eines kleines Mädchens. Hinreißender Pixar-Blockbuster.

Leider kein Preis für den fantastischen Film "Anomalisa" von Charlie Kaufmann.

4.03 Uhr: Bester Animationskurzfilm

Der Oscar geht an Gabriel Osorio für "Bear Story" - es ist der erste Oscar für Chile.

Davor Star-Wars-Aufmarsch auf der Oscar-Bühne

4 Uhr: Nachtrag

3.55 Uhr: Beste Visualeffekte

Beste Visual Effects - der Preis geht an ein Quartett von Ex Machina. Das ist ein wenig überraschend. Ein erwachsener Science-Fiction-Film - als weiblicher Cyborg glänzt übrigens die frischgebackene Oscarpreisträgerin Alicia Vikander. Und: Hier hätte "Star Wars" ausgezeichnet werden können. Wurde es aber nicht.

3.53 Uhr: Best Soundmix

.... Die "Mad Maxens" lassen es weiter krachen. Oscar für Ben Osmo, Chris Jenkins und Gregg Rudloff. Wir halten bei Oscar Nummer sechs für den Endzeitfilm. Und wir warten noch immer auf eine richtig gute Dankesrede. Die sind bislang nämlich, ähm, ermüdend fad.

3.50 Uhr: Bester Tonschnitt

Und wieder an "Mad Max" - der fünfte Oscar in 30 Minuten. Derzeit sieht es für "The Revenant" noch nicht nach großem Abräumen aus. Bislang ein Oscar für die beste Kamera.

3.40 Uhr: Bester Schnitt

Und noch einer: Cutterin Margaret Sixel wird für "Mad Max: Fury Road" ausgezeichnet. Vierter Oscar für George Millers Endzeit-Blockbuster.

"Mad Max: Fury Road" © AP

3.36 Uhr: Beste Kamera: Erster Preis für "The Revenant"

Endlich: erste Auszeichnung für "The Revenant". Beste Kamera für Emmanuel Lubezki - es ist nach "Gravity" und "Birdman" sein dritter Oscar.

3.34 Uhr: Erste Zwischenbilanz

Bislang gab es wenig Überraschungen - Favoriten setzten sich durch. Bestes Original-Drehbuch für "Spotlight", bestes adaptiertes Drehbuch für "The Big Short". Beste Nebendarstellerin für Alicia Vikander in "The Danish Girl". Und dazu: drei Preise (Beste Maske, bestes Szenendesign und beste Kostüme" für "Mad Max: Fury Road".

3.25 Uhr: Beste Maske

Ausgezeichnet wird ... erneut "Mad Max: Fury Road". Wir halten bei Nummer drei.

3.23 Uhr: Bestes Szenenbild

And the Oscar goes to ... "Mad Max: Fury Road". Erster Preis für Colin Gibson und Lisa Thompson.

3.15 Uhr: Bestes Kostümdesign

Cate Blanchett präsentiert die Nominierten. Und Jenny Beavan für "Mad Max: Fury Road" gewinnt. Es ist nicht ihr erstes Goldmännchen.

2.55 Uhr: Beste Nebendarstellerin: Alicia Vikander

J.K. Simmons überreicht Alicia Vikander den Goldbuben
J.K. Simmons überreicht Alicia Vikander den Goldbuben © APA/AFP/MARK RALSTON

Schweden darf jubeln. The Oscar goes to Alicia Vikander für "The Danish Girl". "Ich teile das mit unserer ausgezeichneten Crew", sagt die 26-jährige Schauspielerin in einer gar nicht preisverdächtigen Rede. Aufbereitet süß: Grüße an die Mama im Publikum. Kommentar von Alexander Horwath: "falscher Film" für diese ausgezeichnete Mimin. Dabei kann die Schwedin sehr witzig sein.

Erster spannungsgeladener Moment. Nominiert waren: Jennifer Jason Leigh ("The Hateful Eight"), Rooney Mara ("Carol"), Rachel McAdams ("Spotlight"), Alicia Vikander ("The Danish Girl") und Kate Winslet ("Steve Jobs").

3.05 Uhr: Auftritt Sam Smith

Brüchige Stimme, softer Song: Sam Smith plagt und quiekt sich durch den nominierten "Spectre"-Son. Weiter, bitte!

3 Uhr: Davor noch ein Witz

Einspieler der nominierten Filme mit Farbigen: "Wenn Sie schwarz sind, ist es schwer, überhaupt in einem Film aufzutreten." Zu sehen ist Whoopi Goldberg im Putzanzug und mit Wischmop. Oder ein Bär in "The Revenant." Sehr witzig.

2.52 Uhr: Bestes adaptiertes Drehbuch

Und weiter geht's. Es folgt der zweite Preis des Abends: Gewinner sind Charles Randolph und Adam McKay für ihre Finanzkrisen-Farce "The Big Short". Übrigens: Wem die Redezeit dieses Mal eingeschränkt vorkommt, der hat Recht - die Gewinner dürfen maximal 45 Sekunden ihren Freunden, ihrer Familie, ihren Produzenten, ihren Kindern und der Academy danken. Es geht also Schlag auf Schlag.

2.46 Uhr: Bestes Original-Drehbuch

Emily Blunt und Charlize Theron starten in der Kategorie bestes Original-Drehbuch: And the oscars go to ... Spotlight - nämlich zu den Drehbuchautoren Thomas McCarthy und Josh Singer. McCarthy führte auch Regie. "Dieser Film ist den Überlebenden gewidmet", sagt er. Spotlight erzählt auf beeindruckende Weise von einem Rechercheteam beim "Boston Globe", das einen weitläufigen Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche aufdeckt. Ein wichtiges Thema. Und: Erstes: "Ich liebe dich" auf der Bühne.

2.45 Uhr: Bissiger Monolog

Chris Rock in seinem Monolog, warum Schwarze in den Sechzigerjahren nicht schon gegen die Ignoranz der Academy demonstrierten? "Wir waren zu beschäftigt damit, vergewaltigt und gelyncht zu werden, um uns darum zu kümmern, wer als bester Kameramann gewonnen hat."

2.40 Uhr: Je später der Abend, desto...

... schöner die Gäste. Jennifer Lawrence, nominiert als Beste Hauptdarstellerin für "Joy", kam sehr spät auf den roten Teppich - in einer sehr transparenten Dior-Robe. Wow!

2.31: Jetzt aber: Welcome!

Auftritt, Chris Rock! "Ich habe 15 Schwarze gesehen in diesem Zuspieler." Der Moderator begrüßt zu den "White People's Choice Awards". Der bissige Eingangs-Witz sitzt. "Wenn ihr schwarze Gewinner wollt, müsst ihr schwarze Kategorien einführen."

2.30 Uhr: Hochwasserhosen und Bein

Sie machen ihn anscheinend happy: Pharrell Williams in furchterregenden Hochwasserhosen.

Pharrell Williams und Helen Lasichanh
Pharrell Williams und Helen Lasichanh © APA/AFP/VALERIE MACON

2.18 Uhr: Die letzten Vorbereitungen

Moderator Chris Rock ist der einzig "nominierte" Afroamerikaner des Abends. Kein Wunder also, dass auf ihm viele Hoffnungen ruhen auf ihm. Was wird er aus der Debatte #OscarsSoWhite machen? Der Comedian gilt als präziser Perfektionist.... seine Last-Minute-Vorbereitungen.

2.15 Uhr: Die wichtigsten Hashtags

Die Diskussionen um die Oscar-Kontroverse um fehlende Diversität in einem Hashtag zusammengefasst: #OscarsSoWhite. Alles live unter: #oscars #oscars2016

2.10 Uhr: Bald geht's los

Gleich (in 20 Minuten) haben wir es geschafft, die Zeit bis zum Eröffnungsapplaus im Dolby Theatre totzuschlagen. Davor gab es noch ein paar Plattitüden von Leo am roten Teppich. Er sagte: "This is the end of 24 years of hard work."

2 Uhr: Ein Hosenkleid

Ihre Outfits sind unberechenbar: Lady Gaga, nominiert für die beste Filmmusik mit dem Song "Til It Happens To You", erscheint in einem schneeweißen Hosenkleid. Sehr keusch.

Lady Gaga
Lady Gaga © APA/AFP/VALERIE MACON

1.45 Uhr: Der ewig Nominierte

Eine der wichtigsten Fragen des Abends: Lässt die Academy endlich Leonardo DiCaprio gewinnen? Hat er nicht in "The Revenant" gelitten? In sozialen Netzwerken ist diese Frage seit Wochen ein gefundenes Fressen. Zur Erinnerung: Er ist zum fünften Mal als Darsteller nominiert. Ein bisschen ist das Rachedrama auf einen Oscar für seine Hauptfigur getrimmt, aber: die Academy liebt Preise für Rollen, in denen die Mimen alles geben müssen, nicht schön sind und leiden. Soweit hätte der 41-Jährige DiCaprio alles dafür getan.

1.45 Uhr: Die Geheimtipps

Es ist nicht das erste Mal, dass eine PR-Maschinerie für einen Film zu früh gestartet worden ist oder in punkto Image kurz vor der Preisverleihung die Luft draußen ist - das ist derzeit bei "The Revenant" zu beobachten. Je näher die Oscar-Gala rückte, desto schlechter wurden die Kritiken. Die härtesten Konkurrenten: Der Spielfilm "The Big Short" von Adam McKay analysiert die US-Finanzkrise, lebendig, unberechenbar, komisch und hochkarätig besetzt mit Ryan Gosling oder Christian Bale.

1.42 Uhr: Mehr Stars am Roten Teppich

Uih, Cate Blanchett erscheint: in einem zartminten Kleid mit Federn und Rüschen. Bezaubernd.

1.40 Uhr: Zu "The Revenant"

Das Rachedrama "The Revenant" geht mit zwölf Nominierungen als haushoher Favorit in die Oscar-Gala. "Painporn" bezeichnete der "Guardian" den Film. Auch Alexander Horwath, Direktor des Österreichischen Filmmuseums lässt im ORF-Oscar-Studio bei Nadja Bernhard kein gutes Haar an Alejandro González Iñárritus Film: "protzerisch und onanistisch."

1.30 Uhr: Die großen Favoriten

Bei den Darstellerpreisen gehen Leonardo DiCaprio ("The Revenant") und Brie Larson ("The Room") als Favoriten ins Rennen. Für die beste Nebenrolle tippen viele Hollywoodexperten auf Alicia Vikander ("The Danish Girl") und Sylvester Stallone ("Creed – Rocky’s Legacy"). Unser Filmexperte Luigi Heinrich tippt übrigens auf diese goldverdächtigen Kandidaten.

1.20 Uhr: Erste Bilder vom Red Carpet

Das bisher freizügigste Outfit stammt von Serienstar Olivia Wilde (Dr. House): vorne lässt sie tief blicken, hinten auch.

Olivia Wilde
Olivia Wilde © APA/AFP/VALERIE MACON

Sehr elegant: Brie Larson in royalem Gucci. Sie ist für ihre Rolle in "The Room" als beste Hauptdarstellerin nominiert.

Brie Larson, nominiert als Beste Hauptdarstellerin für
Brie Larson, nominiert als Beste Hauptdarstellerin für "The Room" © APA/AFP/ANGELA WEISS


Die Schwedin Alicia Vikander, nominiert als Beste Nebendarstellerin für "The Danish Girl", macht schon einmal eine preisverdächtige Figur im zitronengelben Prinzessinnenkleid von Louis Vitton.

Alicia Vikander in einem zitronengelben Prinzessinnenkleid von Louis Vitton
Alicia Vikander in einem zitronengelben Prinzessinnenkleid von Louis Vitton © APA/AFP/ANGELA WEISS

1.10 Uhr Gute Oscar-Nacht!

Während auf ORF eins Patrick Vollraths Entführungsthriller "Alles wird gut" gesendet wird, läuft in Los Angeles schon der Countdown für das Event in Hollywood.

Schönen guten Abend! Wir hoffen, Sie haben den Sekt eingekühlt und Nüsse bereitgestellt. Wir begleiten Sie heute durch die Oscar-Nacht - Wer trägt was auf dem Roten Teppich? Bekommt Leonardo DiCaprio endlich seinen ersten Goldjungen? Setzen sich die Favoriten durch - allen voran "The Revenant" mit 12 Nominierungen? Bringt Lady Gaga wirklich Kesha mit auf die Bühne, wenn sie ihren Song "Til It Happens To You" singt? Angekündigt hatte die Popdiva, dieses Lied allen Opfern sexueller Gewalt zu widmen und sich mit Kesha, die ihren Produzenten Vergewaltigung vorwirft und nicht aus ihrem Sony-Vertrag kommt.

Seien Sie dabei! Unsere Tipp für den Last-Minute-Crashkurs in punkto Verleihung:

Ab ein Uhr zeigt ORF eins zunächst einmal den österreichischen Beitrag: Patrick Vollraths Kurzspielfilm "Alles wird gut" mit Simon Schwarz.

Daumen drücken für Patrick Vollrath:
Daumen drücken für Patrick Vollrath: "Alles wird gut" ist für einen Oscar für den besten Kurzfilm nominiert © ORF

Es ist ein schnörkelloser, fesselnder Film, inspiriert von einem Medienbericht über eine Kindesentführung in Graz. Erzählt wird darin die Geschichte von einem Vater auf Abwegen. Von einem, der, getrennt von der neuen Familie seiner Tochter, ihre Liebe via Besitzanspruch definiert. "Warum machst du das, Papa?", fragt das Kind. "Es ist halt so. Ich kann es auch nicht ändern", antwortet er. Geflüsterter Nachsatz: "Alles wird gut." Die Kamera (Sebastian Thaler) fokussiert auf die Perspektive des Kindes, dessen Misstrauen von Minute zu Minute wächst. Keine Hintergrundmusik stört die Spannung, keine einzige Weitwinkelaufnahme sorgt für einen Moment der Entspannung. Vollraths Film tut richtig weh. Michael Haneke lobt den Film seines Studenten mit folgenden Worten: "Intensiv und höchst spannend erzählt."