Von außen ist die Erweiterung des Museums kaum erkennbar, denn wie schon beim Ursprungsbau aus dem Jahr 2008 liegt dessen größter Teil unter der Erde verborgen. Nur die Baukräne und Bagger verrieten in den vergangenen Monaten, dass der Industrielle Herbert Liaunig wieder einmal kräftig in seine private Schatulle gegriffen hat. Um rund 2500 Quadratmeter wurde das mehrfach preisgekrönte Gebäude des Architektenteams „querkraft“ zuletzt vergrößert. „Es ist eigentlich der Teil, den ursprünglich das Land Kärnten übernehmen wollte, jetzt baue ich es eben selbst“, ließ Herbert Liaunig 2013 wissen. Die Kosten bezifferte er auf „fünf bis sechs Millionen Euro“.
Mittlerweile sind ein Eventbereich sowie zusätzliche Ausstellungsflächen dazugekommen, darunter ein dreieckig konzipierter Raum für Wechselausstellungen. Erstmals zugänglich ist auch das von einer Kuppel bekrönte Skulpturendepot sowie die Glas- und Porträtminiaturensammlung der Familie Liaunig.
Die offizielle Wiederöffnung ist für Mai geplant. Unter dem Titel „Wirklichkeiten“ werden dann in der großen Halle Werke von Martha Jungwirth, Kurt Kocherscheidt oder Franz Ringel zu sehen sein.