"Franz Oberhauser". So heißt Christoph Waltz im nächsten Bond, der diesen Winter unter anderem in Österreich gedreht wird. Auf Twitter haben die Macher des Films dieses Detail öffentlich gemacht. Ganz glaubhaft ist das aber nicht. Seit Wochen kursiert das Gerücht, Waltz werde in dem Film als neue Inkarnation des Superschurken Blofeld zu sehen sein. Die Indizien sprechen jedenfalls dafür.

Allein der Titel des Films, "Spectre" (Schemen, Phantom) weist darauf hin: Bereits in Ian Flemings Bond-Romanen war "Spectre" der Name jener internationalen Terrororganisation, hinter der das kriminelle Genie Blofeld steckt. Außerdem hat Regisseur Sam Mendes Waltz bei der Präsentation als "den wichtigsten Gast im gesamten Ensemble" angekündigt. Dieser Ehrenplatz ist üblicherweise dem größten Bösewicht des Films vorbehalten.

Die Figur des Ernst Stavro Blofeld wurde von Bond-Autor Fleming einst als Erzfeind des Agenten konzipiert. Er tauchte in drei seiner Romane auf. Auf der Leinwand war Blofeld sogar bereits sechsmal zu erleben: In "Liebesgrüße aus Moskau" (1963), "Feuerball" (1965), "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" (1969), "Diamantenfieber" (1971), "In tödlicher Mission" (1981) und "Sag niemals nie" (1983).

Auch die Liste der Blofeld-Darsteller ist höchst prominent: Donald Pleasance, Telly Savalas und Max von Sydow gehören zu den Schauspielern, die den Superschurken bisher verkörpert haben. Blofelds Markenzeichen sind eine weiße Perserkatze und ein Ring mit Oktopus-Emblem.

Und falls das jemandem bekannt vorkommt: In den "Austin Powers"-Filmen persiflierte Mike Myers den ikonischen Bond-Charakter als "Dr. Evil".

Sehr witzig: Mike Myers als Blofeld-Persiflage
Sehr witzig: Mike Myers als Blofeld-Persiflage "Dr. Evil" © KK