Eine ganze Reihe von Veranstaltungen führt im Gailtal auf den Spuren des Ersten Weltkrieges und lädt zum Symposium, zur Uraufführung von "Manöver 2007" und zur Karahasan-Adaption von Büchners "Woyzeck".

"Krieg ist daDa". "Die Demokratie ist heute mehr denn je gefährdet", warnt Arbos-Leiter Herbert Gantschacher. Deshalb drängt der Theatermann mit seiner Projektreihe "Krieg ist daDa" immer wieder zum Hinschauen auf die Ereignisse rund um den Ersten Weltkrieg, der ja Grundlage des Zweiten Weltkrieges war.

Filmemacher. Beim Symposion "Krieg.Kunst.Musik" konnte man am 18. August an einer "Zeit-Reise" im Wortsinn teilnehmen: In Nötsch referierte der Historiker Gerald Penz über das Fliegen an der Karnischen Front von Watschig bis Nötsch. Der Filmemacher Erich Heyduck zeigte Filme über Viktor Ullmann und den Autor Herbert Thomas Mandl. Abschluss war "Des Kriegers Abschied", ein Gesprächskonzert mit Musikwissenschafter Ingo Schultz.

Dramenfragment. Dzevad Karahasans Bearbeitung des Dramenfragmentes von Georg Büchners "Woyzeck" wurde am 22. und 23. August in der Klosterruine Arnoldstein gespielt. Am 24. August sah man das Schützengraben-Stück "Ziel der Verschollenen". Und am 25. August war mit dem Szenischen Konzert "Manöver 2007" auch das Publikum zum Mittun aufgefordert.

Klosterruine. Für dieses Konzert probte die Eisenbahnermusikvereins-Trachtenkapelle Arnoldstein noch fleißig: Man spielte Kompositionen von Theodor Burkali, es wurde exerziert, marschiert, am Publikum vorbeidefiliert. Eine Schau in der Klosterruine widmet sich Viktor Ullmann. Das Jahr 2007 ist für die Republik Österreich als Rechtsnachfolger der k. u. k. Monarchie auch ein Gedenkjahr: Es jähren sich die letzten militärischen Siege von 1917.