Für eingefleischte Alban-Berg-Fans ist der Besuch seines Hauses in Auen bei Schiefling, in denen er einst "Lulu" und "Wozzeck" komponierte, Pflicht. Was selten möglich ist, denn das Haus ist durch Auflagen der Alban-Berg-Stiftung nicht zugänglich. Morgen, Dienstag, 24. Juli, gibt es die Gelegenheit, das Haus zu sehen: Im Berg-Haus geht das dreitägige Symposium, das in Zusammenarbeit mit der Berg-Stiftung und dem Musikforum Viktring stattfindet, ins Finale. Um 10.30 Uhr ist dort der Vortrag von Constantin Floros über Alban Berg, Anton Webern und die Wiener Schule zu hören.

Vielseitiger Wiener. Den Symposiums-Einstieg gestaltete der Wiener Komponist Rainer Bischof. Der vielseitige Wiener hat vor Kurzem ein Buch über den Stierkampf herausgegeben, dessen Verbindungen zwischen den Ritualen und - man staune - der Sonatenhauptsatzform er herausarbeitet. Bischof ist nicht nur Vizepräsident der Alban-Berg-Gesellschaft, er versucht im heurigen Sommer auch in der Zeit von 4. bis 11. August in Mürzzuschlag Kindern beim Komponieren behilflich zu sein. "Grundbegriffe sollten sie schon können", sagt er zu den Voraussetzungen. Außerdem erklingt in Toblach im Rahmen der Mahler-Wochen am 25. Juli Musik von Rainer Bischof.

Alban Berg, Anton Webern und die Wiener Schule. Vortrag von Constantin Floros im Berg-Haus, Schiefling. Dienstag, 24. Juli, 10.30 Uhr. Eintritt frei.