Wer so schön zu singen weiß, wie die elf Chöre, die aus aller Welt zum 44. Chorwettbewerb in Spittal/Drau anreisten, ist an sich schon ein Gewinner an Strahlkraft und Lebensfreude. Durchwegs von ausgezeichnetem Niveau entzückten die Teilnehmer aus Ungarn, Tschechien und Großbritannien, aus Lettland, Italien und nicht zuletzt aus den Vereinigten Staaten mit ihren Beiträgen: Wirklich gewannen auch die Mt. San Antonio College Chamber Singers den Volksliedbewerb, und beim Kunstlied lagen sie nur einen halben Punkt hinter dem ebenfalls hervorragenden Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach aus Deutschland.

Stammgäste. Schon im 44. Jahr hat der unzählige Stammgäste aus dem In- und Ausland mobilisierende Wettbewerb noch lange keine Alterserscheinungen. Selbst Wettbewerbsgründer Hellmuth Drewes, der die Chorleitung seines Singkreises Porcia erst kürzlich in die Hände von Bernhard Wolfsgruber gelegt hat, ist, wie er sagt, ungebremst für die Chormusik begeistert und als Fels in der Brandung mitten im Chorgetümmel.

Begrüßungskonzert. So lag denn auch das Dirigat für das Begrüßungskonzert des Singkreises Porcia erstmals in den Händen von Bernhard Wolfsgruber. Der 1978 in Villach geborene und in einer Arnoldsteiner musikbegeisterten Familie aufgewachsene Jungchorleiter bringt von seiner Studienzeit in Graz (Vocalforum Graz, Cantanima, Kammerchor der Kunstuniversität und weitere) reiche Erfahrung und Freude an der Musik mit.

Volksliedbewerb. Den Volksliedbewerb konnten wie gesagt die aus Walnut, USA kommenden Elitesänger für sich entscheiden. Zweiter wurde der Wiener Singakademie Kammerchor, dritte das Heinrich-Schütz-Ensemble, die ja auch den Kunstliedbewerb gewonnen. Die Stimmung bei allen Konzerten war einzigartig.