Rund um den "Mythos Anfang" rankt sich das 9. Symposion der Reihe "Kunst und Gesellschaft", welche die Galeristin Irmgard Bohunovsky heuer zwischen 19. und 21. Juli mit Unterstützung der Stadt Villach veranstaltet. Neu am hochkarätigen Expertentreffen ist die Verlegung nach Warmbad Villach, "weil der Carinthische Sommer in Ossiach in der betreffenden Zeit alle Räume braucht", so Bohunovsky.

Konrad Paul Liessmann kommt."Aus Biographien weiß man, dass die Berichtenden oft davon erzählen, was ihnen zugefallen sei und Anfänge schwer festzumachen sind", führt die Organisatorin in das Thema ein. Der Bogen des Vortragsreigens spannt sich dabei von menschlichen Anfängen bis zur versuchten Verortung des Beginns der Welt mit dem Urknall. Neben "Zugpferd" Konrad Paul Liessmann, der am 19. Juli (18 Uhr) mit "Nachdenken über das Beginnen" anhebt, öffnet der Physiker Heinz Oberhummer mit "Urknall und Sternenstaub" die Perspektive ins unvorstellbar Weite und Anfangslose.

Referenten. Weitere Referenten sind Bernhard Lüthi, der am 21. Julivor der finalen Podiumsdiskussion das "Ende eurozentristischer Kunst" und den "Anfang eines Interkulturalismus" evoziert. Aleida Assmann (20. Juli, 19 Uhr) stellt die "Fiktion des Anfangs" überhaupt in Frage und behauptet, dass es "keinen Anfang gibt". Interessante Namen, Ideen, die es wert sind, mit zu diskutieren.