W eltpremiere" nannte Sänger Peter Fox den Auftritt mit Seeed als Headliner des FM4-Frequency-Festivals in St. Pölten. Nach vier Jahren Bühnenabstinenz meldete sich die Berliner Reggae- und Dancehall-Formation erstmals wieder live, und das eindrucksvoll, zurück.

Ihren Ruf als exzellente Live-Band rechtfertigten The Kooks mit einem höchst beschwingten Auftritt. Zuvor war der Auftakt zum diesjährigen Open Air war heiß. Die Sonne brannte vom Himmel, als die ersten Bands am Donnerstagnachmittag loslegten. Da passten die entspannten Songs von Clueso perfekt. Beim Auftritt des Deutschen kam erstmals Festivalstimmung auf. Richtig gut: The National mit einem coolen, dichten Sound. Interpol präsentierten später etwas härtere Klänge, während Ex-Oasis-Frontman Liam Gallagher keine Probleme damit hatte, mit seiner neuen Band Beady Eye nicht als Letzter auf die Bühne zu gehen.

Beady Eye verzichtete auf Material der ehemaligen Band ihres Chefs. So wurden auf der Race Stage eine gute Stunde lang Songs vom Debüt "Different Gear, Still Speeding" gebracht. Die bunte Stilmischung der in den 1960er-Jahren verwurzelten Lieder gestaltete die Darbietung zumindest streckenweise abwechslungsreich. Gallagher wirkte besser gelaunt als bei so manchem Oasis-Gig.