Er fand seinen Platz sowohl auf österreichischen als auch deutschen Theaterbühnen und war in zahlreichen TV-Krimiserien zu sehen: Oliver Stern, einem breiten Fernsehpublikum aus der ARD-Serie "Adelheid und ihre Mörder" bekannt, ist tot. Der in Wien geborene ehemalige Burgschauspieler sei bereits am 1. Februar in Berlin mit 51 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben.

Zuletzt war Stern im Berliner Schlossparktheater in der Inszenierung "Unter der Treppe" zu sehen, in Wolfgang Murnbergers Wolf-Haas-Verfilmung "Der Knochenmann" (2009) war er Polizist.

Seine Anfänge machte Stern nach einer Ausbildung am Wiener Max-Reinhardt Seminar zunächst von 1981 bis 1994 am Schauspielhaus Graz, parallel dazu war er am Wiener Burgtheater engagiert (1984 bis 1991 und 1997 bis 2000). Parallel trat er bei den Salzburger Festspielen, am Schillertheater Berlin und später an der Schaubühne Berlin auf. Seit dem Ende seines Burg-Engagements war er Gast am Berliner Ensemble.

In seiner Rolle als Kommissar Ralf Schilling an der Seite von Evelyn Hamann stand er 2005 und 2006 in rund 40 Folgen für die satirische TV-Serie "Adelheid und ihre Mörder" vor der Kamera. Dabei musste er sich immer wieder von seinem Vorgesetzten, dem Kriminalhauptkommissar Ewald Strobel (Heinz Baumann), tyrannisieren lassen. In weiteren Krimiserien hatte Stern Gastauftritte, darunter u.a. in "Großstadtrevier" und "Polizeiruf".

Stern arbeitete eng mit Milo Dor zusammen, mit dem er unter anderem "Malambo" (1984) und die "Tatort"-Folge "Schnee vom vergangenen Jahr" (1986) drehte. In dem Fernsehfilm "Twiggy - Liebe auf Diät" (1997) war er neben Christine Neubauer in einer Hauptrolle zu sehen, in Heinrich Breloers dreiteiligem TV-Doku-Drama "Speer und Er" (2004) spielte er den NS-Gauleiter Fritz Sauckel. Laut Angaben seiner Agentur lebte Stern abwechselnd in Wien und Berlin.