Never Change A Winning Team". Aber nicht nur ein Gewinner-Team soll man nicht ändern, auch ein Erfolgskonzept ist wiederholbar. Nicht beliebig oft, aber immerhin zwei Mal. Als der vormalige Pop-König Robbie Williams im Jahr 2001 mit dem Album "Swing When You're Winning" in die großen Fußstapfen von Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. getreten und dort nicht ausgerutscht ist, hat das der wechselhaften Karriere des begnadeten Entertainers auch ohne flüssiges Dosenfutter Flügel verliehen.

Zehn Jahre später, 2011, hat Williams mit dem Album "Take The Crown" zwar wieder nach der Pop-Krone gegriffen, reißerischen Absatz fanden die neuen Songs dennoch nicht. Also hat der geviefte Brite zwei Jahre später nachgeladen und mit "Swings Both Ways" sein zweites Rat-Pack-Revivalalbum auf den Markt geworfen. Wenngleich nicht ganz so schlüssig und charmant wie Nummer 1, ging das Konzept auf. Und mit eben diesem Swing-Programm wird der 40 Jahre alte Williams, inzwischen verheiratet und Vater einer zwei Jahre alten Tochter, morgen, Montag, und am Dienstag in der Wiener Stadthalle auftreten. "Take That!", wird er vielleicht sagen - und damit die Halle nicht zum "Popen", aber hoffentlich zum Swingen bringen.

Was genau Robbie Williams in Wien abseits der Auftritte unternehmen wird, darüber rätseln naturgemäß die Society-Reporter. Bei seinem letzten Konzert hat er sich relativ glaubhaft als "Wien-Fan" geoutet. Relativ sicher dürfte sein, dass Williams kein großer Skandale-Lieferant mehr ist. Den ungesunden Substanzen hat er weitgehend entsagt. "Nur von Zucker bin ich noch abhängig", meinte Robbie Williams in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung". Das passt dann irgendwie nicht zu Sinatra, Martin & Co. Egal. Sing, Sugarbaby, und swing!

Restkarten für beide Wien-Konzerte sind noch erhältlich unter www.oeticket.com. Keine Vorgruppe, Beginn der Konzerte ist jeweils pünktlich um 19.30 Uhr.