WIEN. Gisela Hopfmüller, Gabi Waldner und in einem Monat Susanne Schnabl-Wunderlich - es schaut fast so aus, als wären Kärntnerinnen auf die "Report"-Moderation abonniert.

Dass sich die gebürtige Gailtalerin Waldner "grundsätzlich beruflich verändern" wollte, macht schon seit Monaten die Runde. Gestern teilte der ORF in einer Aussendung mit, dass die 43-Jährige das Fernsehen verlässt. Dem Vernehmen nach könnte Gabi Waldner, die 2008 für ihre Radiointerviews mit dem Robert-Hochner-Preis ausgezeichnet wurde, in die Chefetage der ORF-Radios wechseln. Waltraud Langer, die Chefredakteurin der ORF-Magazine, bedauerte Waldners Abgang, "weil mit ihr eine hervorragende Innenpolitikjournalistin das Team des ORF-Fernsehens verlässt.

Ab 4. Dezember hat der "Report" jedenfalls ein neues Gesicht: Die 32-jährige Susanne Schnabl-Wunderlich aus Glanegg, die wie Langer betonte, "zu den besten Innenpolitikjournalistinnen des Landes gehört."

Die Entscheidung für Schnabl-Wunderlich erfolgte nach mehreren Castings. Laut Fernsehdirektorin Kathrin Zechner habe man sich bewusst für eine Kandidatin der nächsten Generation entschieden: "Es ist unsere Aufgabe neue hervorragende Leute aufzubauen. Susanne Schnabl zählt eindeutig zu den bestens ausgebildeten und unabhängigen Journalistinnen dieser nächsten Generation."

Die promovierte Philologin, Mutter eines kleinen Sohnes, ist derzeit Innenpolitik-Redakteurin der "ZiB" und eine der Moderatorinnen der "Pressestunde". Von 2006 bis 2010 war die Kärntnerin in der Hörfunk-Innenpolitik-Redaktion tätig. Für ihre Fähigkeit komplexe Bildungsthemen "mit enormer Kreativität und profundem Fachwissen" (Jurybegründung) aufzuarbeiten, wurde die Tochter eines Tischlereiunternehmers 2011 mit dem Staatspreis für Bildungsjournalismus ausgezeichnet.

In den Onlineforen wurde gestern gleich einmal Schnabls "angenehme Stimme gelobt" . UL