Sich in das Acoustic Lakeside verlieben, "fall in Love with the lakeside". Das Motto des zweitägigen Musikfestivals am Sonneggersee zu erfüllen fällt den rund 6000 Besuchern nicht schwer, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielt.

Bühne frei hieß es bereits am Donnerstagabend. Bei freiem Eintritt konnten sich die Gäste mit Bands wie "roadkill rodney" und "Dawa" auf das Festival einstimmen. Nach einer stürmischen Nacht, der einige Pavillons zum Opfer fielen, strahlt die Sonne am Freitag, Abkühlung verspricht der Sonneggersee. Auch für die Auftretenden ist das Acoustic Lakeside etwas Besonderes. Maurice Ernst, Sänger der österreichischen Indie-Rock-Band "Bilderbuch" sagt auf der Bühne er könne "sich durchaus vorstellen öfter ohne Soundeffekte aufzutreten".

Der irische Sänger Glen Hansard bedankte sich bei dem Publikum für die tolle Stimmung, im Anschluss beenden "Nada Surf" den ersten Festivaltag. Eineinhalb Stunden lang zeigt die Band rund um Sänger Matthew Caws, warum sie die Headliner am Acoustic Lakeside Festival sind: Alternativ Rock mit Gitarre, Trompete und Akkordeon - das trifft den Nerv des Publikums. Danach geht es ab ins Partyzelt, wo noch bis in die frühen Morgenstunden weitergefeiert werden kann, bevor es ab ins Zelt für ein paar Stunden Schlaf geht.

Gummistiefel

Der nächste Tag bringt für die Besucher des Acoustic Lakeside vor allem eines: viel Regen. Badehosen werden gegen Regenmäntel, Flipflops gegen Gummistiefel ausgetauscht und gemeinsam hofft man auf besseres Wetter.

Und der Wunsch der Besucher wird erfüllt. Pünktlich zum Start der ersten Band "maur due & lichter" hört der Regen auf. Musikalisch bleibt der Samstag mit Bands wie "giantree", "we invented paris" und "the hidden cameras" um nichts hinter dem Vortag zurück. Ein besonderes Highlight: Patrick Wolf. Der in London geborene Musiker erobert mit seiner Musik und seinem britischen Charme die Herzen der Zuschauer bevor die Sängerin Heather Nova musikalisch das Ende des Festivals einläutete.

Am Sonntagfrüh zieht der Alltag ein: Die Sachen werden gepackt, die Zelte abgebaut. Und man versucht, den fehlenden Schlaf durch ausreichend Kaffeekonsum auszugleichen, ehe es ans Heimfahren geht.