Eine ungewöhnliche Ausstellung in Wien kombiniert Werke des bekannten surrealistischen Fotografen Man Ray (1890-1976), des französischen Künstlers Pierre Molinier (1900-1976) und des österreichischen Avantgarde-Filmers Kurt Kren (1929-1998). "Man Ray: Tour - Detour" heißt die Auswahl von Fotos, Filmen, Objekten, Bildern und Zeichnungen, die am Donnerstagabend in der Galerie Hummel eröffnet wird.

"Es ist ein Thema, das durchaus auch für Museen interessant wäre", meint Galerist Julius Hummel im Gespräch mit der APA. Nachdem große Institutionen jedoch mitunter eher einen Bogen um die Avantgarde machten, "trage halt ich dazu bei, was ich kann".

In Kooperation mit Barbara Toifl und dem Gastkurator Roland Fischer-Briand sollen bei der Schau in der Bäckerstraße 14 Entwicklungslinien innerhalb des Surrealismus, aber auch Verbindungen zum Wiener Aktionismus und zu den heutigen "Gender Studies" untersucht werden.

Dabei werden u.a. Man Rays Film "La retour à la raison" und Filme sowie Film Stills von Kurt Kren gezeigt. Einige der bis 20. Dezember ausgestellten Arbeiten sind auch käuflich erwerbbar. Am 1. November, 15 Uhr, führt im Rahmen von "Eyes On, Monat der Fotografie" der Kurator persönlich durch die Ausstellung.