Es ist so interessant, weil man alles machen darf", erklärt Thomas Derhaschnig die Faszination des Lehrberufs Fleischer. Das beginnt bei der Beurteilung der Qualität der Tiere, geht über die Schlachtung bis zum kunstvollen Anrichten auf Platten. Am liebsten geht Thomas, der sich derzeit im dritten Lehrjahr bei Fruhmann in Wernberg befindet, aber mit Kettenschürze und -handschuhen ans Werk. Diese braucht er, wenn er Tierkörper und Fleischteile zerlegt. „Das Ausbandeln finde ich am interessantesten. Es ist eine Arbeit, bei der man sehr genau sein muss. Es kommt dabei auf die richtige Technik an", erklärt er. Besonders anstrengend findet er die Arbeit nicht, auch das Schutzgewand ist ihm nicht zu schwer: „Die Kettenschürze ist ganz leicht, die spürt man fast gar nicht."

Neben dem körperlichen Einsatz ist auch Sorgfalt wichtig: So hat Thomas in seiner Lehrzeit viel über den Umgang mit Tieren bei der Schlachtung, über das Einhalten der Hygienerichtlinien und das Beurteilen der Fleischstücke gelernt. Denn der Fleischer sorgt nicht nur dafür, dass die Tiere richtig zerteilt werden, sondern muss auch wissen, welches Teil für welche Zubereitungsart ideal geeignet ist.

Das berühmte „Tüpfelchen auf dem i" ist dann noch das Würzen und Anrichten des Fleisches. „Es ist wirklich ein sehr vielseitiger Beruf, man hat viele verschiedene Aufgaben zu erledigen", sagt Thomas.

Das Fleisch wird fachmännisch zerteilt ...
Das Fleisch wird fachmännisch zerteilt ... © Helmuth Weichselbraun
 ... und nach strengen Hygienevorschriften auf Qualität geprüft
... und nach strengen Hygienevorschriften auf Qualität geprüft © Helmuth Weichselbraun
 In der Selchkammer wird das Fleisch zu Leckerbissen veredelt
In der Selchkammer wird das Fleisch zu Leckerbissen veredelt © Helmuth Weichselbraun