Als die Talenteakademie Kärnten im Februar 2014 ihre Tore öffnete, hatten WIFI und Wirtschaftskammer ein klares Ziel vor Augen: Die begabtesten jungen Menschen des Landes sollten hier an die Spitze geführt werden.

Es folgten Monate mit Einzeltrainings der Fachgruppen, Wettbewerbsbegleitung und vielen Stunden an Mentaltraining – und bereits 2014 als auch 2015 stellten sich tolle Erfolge ein. Etliche Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen haben die Teilnehmer seitdem erobern können. Einer von ihnen ist Michael Mostögl, der als bester Tischler-Lehrling Österreichs mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Oder Melanie Lesacher, die nicht nur die „Rose vom Wörthersee" gewann, sondern auch Gold vom Bundeslehrlingswettbewerb nach Hause brachte. Gold gab es auch für Julian Krug, der den ersten Platz beim Bundeslehrlingswettbewerb der Metalltechniker (Maschinenbautechnik) schaffte. Die Liste an erfolgreichen Teilnehmern ließe sich noch lang fort-setzen.

„Wir sind natürlich sehr stolz auf unsere erfolgreichen Talente", freut sich Christof Doboczky, Leiter der Talenteakademie, „und wir zeigen ihnen den Weg zu den Europa- und Weltmeisterschaften." Doboczky kümmert sich dabei um die mentale Vorbereitung der Lehrlinge für die anstrengenden Wettbewerbe. „Es sind Ausnahmesituationen: zeitlicher Druck, die Bewertung durch eine Jury und die Vielzahl an Aufgaben. Wer auf diesen Stress nicht vorbereitet ist, hat nur wenig Chancen auf den Sieg", erklärt er. Deshalb sorgt man bei der Talenteakademie neben den nötigen Rahmenbedingungen auch für die Entwicklung von Social Skills.

„Die Talenteakademie soll junge, begabte Menschen dorthin führen, wo sie hingehören – an die Spitze", sagt WIFI-Geschäftsführer Andreas Görgei. Kärnten soll so zum Musterland der Förderung von talentierten Jugendlichen im Rahmen der dualen Ausbildung werden.

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