In den 1930er-Jahren lockte der Sprungturm am Millstättersee als Werbesujet die Urlauber nach Kärnten. Die Betonkonstruktion war eine bahnbrechende Leistung der Ingenieurskunst, die erst 2009, als sich die sicherheitstechnischen Auflagen änderten, an ihre zeitlichen Grenzen stieß. Der Betrieb musste damals eingestellt werden.


Den Wettbewerb für die Revitalisierung des Sprungturms entschieden Sonja Hohengasser und Jürgen Wirnsberger, Lehrende an der FH Kärnten im Bereich Architektur, mit ihrem Büro für sich. Gemeinsam mit dem Baulabor der FH untersuchten sie die Materialqualität des Bauwerks, die Schadenskartierung wurde von FH-Professor Martin Schneider übernommen.


Denkmalschutz und technische Anforderungen unter einem Hut zu bekommen, machten dieses Projekt so herausfordernd. Ein gutes Beispiel für den Umgang mit wertvollen Bestandsstrukturen für unsere Studierenden“, sagt Hohengasser. Die Sanierung wurde mit einer Anerkennung im Zuge des Landesbaupreises 2022 gewürdigt.