"Jeder Mensch muss die Möglichkeit bekommen, an der Gesellschaft teilzuhaben“, sagt die Pädagogin Almut Thomas von der PH Kärnten. „Daher muss Inklusion in der Schule ein unverzichtbarer Bestandteil des Zusammenlebens sein.“

Gleich wie sie sehen es die Vereinten Nationen und der österreichische Gesetzgeber, der sich schon im Jahr 2008 dazu verpflichtet hat, Menschen mit Behinderung die volle Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu gewährleisten. Ein Teil davon ist eben die Schulkarriere, weshalb in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen zu optimalen und bedarfsgerechten Förderung aller Schüler gesetzt worden sind. Und zwar in drei verschiedenen Modellregionen: Tirol, Steiermark und Kärnten.

Dort wurden unter anderem Sonderschulen aufgelöst und Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen in Regelschulklassen überführt. Gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bildungsforschung haben die Pädagogischen Hochschulen der Modellregionen diese Maßnahmen wissenschaftlich begleitet: „Unser Auftrag war, zu erforschen, wie gut Inklusion gelingt, welche Maßnahmen funktionieren und welche Probleme sich ergeben“, sagt Thomas. Die Evaluation gliedert sich in drei Phasen und steht kurz vorm Abschluss. Erstes Fazit: „Vieles klappt, aber nicht alles ist eitel Wonne.“