"Ubuntu“ ist Informatikern als ein alternatives Betriebssystem für Computer bekannt – tatsächlich beschreibt das Wort aber einen afrikanisch-humanistischen Zweig der Philosophie. Ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit in Afrika ist ein Aspekt eines wissenschaftlichen Werks, an dessen Entstehung die FH Kärnten Anteil hatte.

Und zwar in Person des Afrika-Experten Helmut Spitzer, der an der FH am Studiengang Soziale Arbeit lehrt. Zwei Jahre lang arbeitete er mit Kollegin Janestic Twikirize der Makerere University in Uganda und 21 weiteren Autoren aus ganz Afrika an dem Buch „Social Work Practice in Africa: Indigenous and Innovative Approaches“. Anhand von Beispielen aus Ruanda, Tansania, Uganda, Burundi und Kenia zeigten die Forscher, wie gemeinwesenorientierte Bewältigungsstrategien aussehen können und welche Relevanz sie für Soziale Arbeit haben. Die Publikation wurde Anfang März in Uganda präsentiert, mit dabei waren rund 100 Wissenschaftler, NGO-Vertreter und Studierende aus mehreren Ländern. Sie diskutierten über die Innovationskraft des Mobiltelefons für soziale Dienstleistungen und Curricula an afrikanischen Hochschulen.

2020 will Spitzer die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeit auch einem deutschsprachigen Publikum zugänglich machen: mit einer ausführlichen Monografie.