Mediatisierung? „Dabei geht es um das Zusammenspiel von technologischen und sozialen Entwicklungen. Wir fragen uns, wie beeinflussen neue Medien und neue Kommunikationsformen unseren Alltag und unser Zusammenleben“, erklärt Caroline Roth-Ebner den zentralen Begriff der Publikation „Mediatisierte Gesellschaften“, die unlängst am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft vorgestellt wurde.

Neben diesen theoretischen Überlegungen wird am Institut aber auch praktisch gearbeitet: Zum Beispiel in einem Schulprojekt, dass sich der Medienkompetenz von jungen Menschen widmet. „Unser Ansatz ist, dass man Kinder schon sehr früh in ihrem Umgang mit den digitalen Medien begleiten und sie für die Rahmenbedingungen der Mediennutzung wie etwa das Urheberrecht sensibilisieren sollte“, sagt Roth-Ebner, die das vom Land Kärnten finanzierte Projekt leitet. Ein erster Versuch im vergangenen Schuljahr war bereits ein Erfolg, jetzt gibt es eine Neuauflage. Schüler aus unterschiedlichen Stufen werden dabei von einer medienpädagogischen Fachkraft betreut.

Die Schüler schätzten besonders, dass sie in einem Umfeld frei von Leistungs- und Notendruck über jene Dinge sprechen können, die sie am meisten beschäftigen – „und digitale Medien spielen in ihrem Alltag eben eine zentrale Rolle“, sagt Roth-Ebner.